3. Piste am Flughafen Wien: 25 Einsprüche

Seit Juli liegt die erstinstanzliche Genehmigung der 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat vor. Am Freitag um Mitternacht ist die Frist für Einsprüche gegen den positiven UVP-Bescheid abgelaufen. Bisher sind 25 Berufungen eingegangen, berichtete der ORF Niederösterreich am Samstag. Die Zahl könnte aber noch steigen, weil das Datum des Poststempels entscheidend sei, hieß es laut ORF NÖ beim Amt der NÖ Landesregierung. Als zweite Instanz ist der Umweltsenat am Zug.
Dieser wird über die Einsprüche der Gegner entscheiden. Realistisch gesehen wird das aber nicht vor 2014 geschehen. Ausbau-Gegner fürchten, mit ihren Berufungen kein Gehör zu finden. Ein Initiativensprecher meinte vor einigen Wochen im KURIER, dass der Bau der Piste bereits eine ausgemachte Sache ist.
Die 16 Bürgerinitiativen und neun Umlandgemeinden in Niederösterreich, die in einen Dialog mit dem Flughafen eingebunden waren, brachten jedenfalls keine Berufung ein, sagte der Geschäftsführer des Dialogforums, Wolfgang Hesina, dem
ORF. Der Grund: In dem Dialog waren unter anderem strengere Lärm- und Nachtflugbestimmungen festgelegt worden als gesetzlich vorgesehen.
Hintergrund
Der Vorstand des Flughafen Wien rechnet bis zum Jahr 2020 mit 30 Millionen Passagieren jährlich. Damit wäre die Zwei-Pistenkapazität von Wien endgültig erschöpft. Eine dritte Start- und Landebahn wird daher als notwendig erachtet. Der Vorstand will - einen positiven letztinstanzlichen Bescheid vorausgesetzt - 2014/2015 endgültig entscheiden, ob mit dem Bau der dritten Piste begonnen wird.
-
Hauptartikel
-
Hintergrund
-
Hintergrund
Kommentare