Zweiter Anlauf für Hofmann - Auf den Spuren von Planer

Eine Frau zielt mit einem Luftgewehr auf ein Ziel.
Im zweiten Versuch soll es für Sportschützin Olivia Hofmann am Donnerstag mit dem Olympia-Finaleinzug klappen. In ihrer Lieblingsdisziplin Luftgewehr hatte die Tirolerin die Medaillenentscheidung der besten acht als Zehnte nur hauchdünn um 0,2 Ringpunkte verpasst. Im nun anstehenden Kleinkaliber-Dreistellungsmatch (3 x 20) ist sie zwar nicht so stark einzuschätzen, möchte aber dennoch überraschen.

"Das Luftgewehr ist meine stärkere Disziplin. Es ist aber nicht so, dass ich im Kleinkaliber keine Chance hätte. Ich war im Weltcup zwar noch nie am Stockerl, aber bei den Europaspielen habe ich im letzten Jahr die Bronzemedaille geholt. Es ist also nicht so abwegig, dass ich auch da vorne lande", stellte Hofmann vor dem Auftritt in der Königsdisziplin klar.

Auch Trainer Wolfram Waibel sieht Hofmann eher als Außenseiterin. "Das Luftgewehr ist ihr Hauptbewerb, 3 x 20 ist eher die Draufgabe, da ist sie nicht ganz so stark einzuschätzen. Aber sie ist gut in Form, darum kann sie vielleicht über sich hinauswachsen", meinte Waibel und erinnerte an Bronze von Christian Planer 2004. "Das war es auch so, dass Luftgewehr sein Hauptbewerb war, er hat dann aber im 3 x 40 die Medaille geholt."

Abzuwarten bleibt auch, wie Hofmann ihre hartnäckige Verkühlung auskuriert hat. "Der Husten wird besser, ich bin positiv, dass ich bis Donnerstag wieder topfit bin, dann steht einer guten Leistung nichts im Wege", meinte die seit Montag 24-jährige Innsbruckerin. In der Qualifikation sind auf der 50-m-Anlage von Deodoro 3 x 20 Schuss in den Anschlagsarten kniend, liegend und stehend zu absolvieren. Die besten acht kommen ins Finale.

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