US-Schwimmer in Rio an Ausreise gehindert
Gegenüber einem Journalisten des US-Senders NBC News sagte Lochte am Mittwochabend (Ortszeit), dass er und drei Teamkollegen überfallen wurden, als ihr Taxi an einer Tankstelle hielt. Zuvor hatte er behauptet, Räuber, die sich als Polizisten ausgaben, hätten das Auto angehalten.
Zudem habe ein Täter ihm nicht eine Waffe direkt an den Kopf gehalten, sondern sie lediglich auf ihn gerichtet. Der Zwischenfall, in den neben Lochte die Schwimmer Jack Conger, Gunnar Bentz und Jimmy Feigen verwickelt wurden, ereignete sich Sonntagfrüh auf dem Weg ins olympische Dorf in Rio de Janeiro.
Uneinheitliche Aussage der Betroffenen hatten Fragen zu dem Überfall aufgeworfen. So hätten die Athleten nicht sagen können, wo sie genau überfallen worden seien und in welchem Taxi-Typ sie saßen.
Sie hatten sich im französischen Haus an der Lagune Rodrigo de Freitas aufgehalten, rund 35 Kilometer vom Olympischen Dorf entfernt. Eine Kamera im Olympischen Dorf habe sie bei der Rückkehr gefilmt, sie hätten sehr entspannt gewirkt. Lochte haben beim Verhör von einem Mann, der sie überfallen und 400 Dollar erbeutet habe, gesprochen, Feigen von mehreren.
Die Polizei hinderte Conger und Bentz am Mittwoch an der Ausreise aus Brasilien in die USA und entzog ihnen die Pässe. Die beiden Schwimmer seien zunächst festgenommen worden, aber wieder auf freiem Fuß, sagte ein Sprecher der US-Delegation am Donnerstag.
Sie sollten zunächst im Land bleiben, um den Austausch mit den Behörden zum Überfall fortzusetzen. Als ein Gericht den Pass-Einzug der Sportler anordnete, befand sich Lochte nicht mehr in Brasilien. Feigen soll sich weiter dort aufhalten. Er sei mit den lokalen Behörden in Kontakt und werde ebenfalls Aussagen zum Vorfall machen, sagte der Sprecher am Donnerstag.
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