Speerwurf-Zweiter von London nachträglich disqualifiziert

Nachtests von Dopingproben der Spiele von London 2012 haben den Ukrainer Alexander Pjatnyzja Silber im Speerwerfen gekostet. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag in Rio de Janeiro bekanntgab, wurden in Pjatnyzjas Probe Anabolika gefunden. Nachträglich wird die Silbermedaille nun dem Finnen Antti Ruuskanen zuerkannt, auf den Bronzerang rückt der Tscheche Vitezslav Vesely vor.

In noch drei weiteren Fällen strich das IOC Sportler aus den Ergebnislisten: Überführt wurde auch der weißrussische Hammerwerfer Pawel Krywizki, der in London 28. wurde. Zudem wurden auch die Gewichtheberinnen Nurcan Taylan (Türkei/unplatziert) und Hripsime Khurshudyan (Armenien/11.) aus den Peking-Ergebnislisten von 2008 gestrichen.

Um auch für die aktuellen Sommerspiele ein Zeichen im Anti-Dopingkampf zu setzen, hatte das IOC die Nachanalyse potenzieller Rio-Starter angeordnet: 98 Athleten wurden nachträglich positiv getestet. Insgesamt 1.243 Proben wurden erneut analysiert, 840 von den Spielen in Peking, 403 von den Spielen in London.

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