Polizist erlag nach Schüssen in Rio seinen Verletzungen
Ein Polizist ist in der Olympiastadt Rio de Janeiro gestorben, nachdem seine Einheit am Mittwochabend im berüchtigten Favelakomplex Mare unter Beschuss geraten war. Brasiliens Justizminister Alexandre de Moraes bestätigte den Tod des Mannes in der Nacht auf Freitag auf seiner offiziellen Facebook-Seite.
Der Polizist war mit zwei Kollegen, die leichte Verletzungen erlitten, im Auto am Zugang der Favela beschossen worden. Die Lage dort ist seit Wochen angespannt, immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Drogenbanden und Polizei. Insgesamt 85.000 Sicherheitskräfte sind zum Schutz der Olympischen Sommerspiele in Brasilien im Einsatz, darunter 38.000 Soldaten. Der Mare-Komplex liegt im Norden, rund neun Kilometer vom internationalen Flughafen Rio de Janeiros entfernt.
Brasiliens Interimspräsident Michel Temer erklärte per Dekret den Freitag zum Tag der Staatstrauer im ganzen Land. Der Polizist, ein Mitglied der Nationalgarde, sei während eines Einsatzes zur Garantie der öffentlichen Sicherheit bei den Olympischen Spielen gestorben.
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