ÖOC-Präsident Stoss stellt Rio ein gutes Zwischenzeugnis aus
"Wir haben eine ziemlich schwierige Verkehrssituation. Auch von den Verkehrswegen wurde einiges geleistet, aber bei weitem nicht nach unseren Standards, die wir in Europa kennen. Ich leide selber tagtäglich darunter, indem ich Stunden im Auto verbringe, bei Tag und bei Nacht." Seiner Ansicht nach sei aber das "Bestmögliche" getan worden. "Das Bemühen war da, ist da", so das neu gewählte IOC-Mitglied diplomatisch.
Neben dem Verkehr sei auch der Wissensstand der aus dem ganzen Land zusammengezogene Volunteers, die kaum Englisch sprechen, nicht auf dem geforderten Niveau. "Sie kennen sich zum Teil schlechter aus als wir, denen müssen wir öfters den Weg zeigen, das liegt aber in der Natur der Sache. Es ist ein riesiges Land, eine riesige Stadt mit anderen Dimensionen."
Er finde es aber richtig und mutig, das Großereignis an dieses "tolle Land, diese unglaubliche Stadt" vergeben zu haben. "Es ist Signal für Südamerika, dass man diesen Kontinent nicht vergisst, nicht im Stich lässt. Daraus kann sich schon etwas entwickeln, das würde ich mir natürlich wünschen für Brasilien."
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