Gemischte Rio-Bilanz von ÖOC-Präsident Stoss

Ein Mann mit Brille gestikuliert vor einem Mikrofon.
Die Rio-Bilanz von ÖOC-Präsident Karl Stoss ist angesichts der bescheidenen Ausbeute von nur einer Bronzemedaille im Segeln gemischt ausgefallen. "Wir sind erleichtert, wir sind nicht ganz zufrieden, wir haben noch eine Menge zu tun", sagte der Chef des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) am Freitagnachmittag (Ortszeit) in Brasilien.

Erleichtert ist Stoss wegen der ersten Sommer-Medaille seit 2008. "Das war eine großartige Leistung, gerade von einem Paar, von dem man nicht unbedingt mit einer Medaille gerechnet hat", meinte Stoss über Thomas Zajac/Tanja Frank. Es gebe aber auch einigen Anlass für Missfallen. "Andere, auch zum Beispiel im Segeln, sind unter die Top Ten gefahren, das kann ja nicht zufriedenstellend sein, da werden wir sicherlich noch einiges mehr machen müssen."

Am Wochenende waren zwar noch einige Österreicher im Einsatz, über realistische Medaillenchancen verfügen sie aber nicht. Deshalb wird es wohl bei der drittschlechtesten Ausbeute bei Sommerspielen bleiben. Noch kläglicher lief es nur bei den "Nullnummern" 1964 in Tokio und 2012 in London.

Bezüglich künftiger Strukturmaßnahmen brachte Stoss einmal mehr seine Hoffnung zum Ausdruck, dass es für Tokio 2020 und darüber hinaus eine Fördermittelreform geben müsse. Das ÖOC stehe als Dienstleister des Sports dafür als Partner zu Verfügung.

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