Dujardin gewann überlegen Dressur-Gold, Werth holte Silber
Bereits seit dem Team-Gold für Deutschland ist Werth die erfolgreichste Reiterin in der Geschichte des olympischen Pferdesports. Bei fünf Olympia-Teilnahmen seit 1992 hat die 47-Jährige nun sechsmal Gold und viermal Silber gewonnen. "Jede Medaille hat ihre eigene Geschichte", sagte Werth.
Der erneute Medaillengewinn ist besonders erstaunlich, da die elfjährige Stute Weihegold nicht ihre erste Wahl für Rio war. Favoritin Bella Rose fiel ebenso aus wie Don Johnson. Im Ranking der erfolgreichsten deutschen Olympioniken ist Werth nun Zweite hinter der ehemaligen Kanutin Birgit Fischer mit achtmal Gold und viermal Silber.
Olympiasiegerin Dujardin eroberte mit ihrem 14-jährigen Wallach Valegro nach Silber im Teambewerb ihre zweite Einzel-Goldmedaille bei Olympischen Spielen. In London 2012 hatte die 31-Jährige im Einzel sowie im Team Gold gewonnen. Mit ihrer Kür-Wertung von 93,857 Prozentpunkten in Rio verfehlte sie ihren eigenen Weltrekord (94,300) von 2014 nur knapp.
Nach der erfolgreichen Titelverteidigung soll es für Dujardin schon bald vor den Hochzeits-Altar gehen. Ihr Verlobter Dean Golding bejubelte den insgesamt dritten Olympiasieg seiner Auserwählten von der Tribüne aus. Vor seinem Bauch hielt Golding ein Schild: "Können wir jetzt heiraten?" Er habe sie schon nach ihrem Doppel-Erfolg bei den Olympischen Spielen 2012 in London gefragt, erzählte Dujardin später: "Und ich habe Ja gesagt." Doch Golding musste sich weiter gedulden, während seine Herzensdame mit dem 14 Jahre alten Ausnahmepferd Valegro von Erfolg zu Erfolg und von Titel zu Titel ritt. Nun will sie mit ihm vor den Altar treten. "Gott segne ihn. Er hat so lange gewartet. Wir sind seit neun Jahren zusammen. Jetzt wird es definitiv passieren", versprach die 31-jährige Dujardin.
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