49er-Duo Delle Karth/Resch ist bereit für die Krone

49er-Duo Delle Karth/Resch ist bereit für die Krone
Zehnte in Athen, Achte in Peking und Vierte in London - Österreichs 49er-Duo Nico Delle Karth/Niko Resch hat sich bei Olympia kontinuierlich in Richtung Medaillenränge verbessert. "Sie können die Krone draufsetzen auf ihre Karriere. Sie sind in der Lage, das zu tun", sagte Österreichs Segelverbands-Sportdirektor Georg Fundak vor den ersten Wettfahrten der "Nickos" am Freitag bei Olympia in Rio.

Noch nie sei man so gut vorbereitet gewesen, sagte der 31-jährige Vorschoter Resch. 2004 waren sie blutjunge Debütanten, 2008 hatte der Kärntner Resch Probleme mit dem Rücken, 2012 musste der Tiroler Delle Karth den tragischen Tod seines Bruders begreifen und verarbeiten.

"Der vierte Platz in London war natürlich traurig und gleichzeitig wunderschön und ein guter Platz. Wir sind nun wieder Favoriten für die Medaillen, wir haben Chancen. Wir haben nach London 2012 sehr gut gearbeitet, es gab zusätzliche Fördermittel", blickte Resch zurück. "Wir werden versuchen, jeden Tag das Beste rauszuholen. Wir haben lange hier trainiert, wir müssen von Anfang an Gas geben."

Bei manchen Verhältnissen sei es schwieriger, bei manchen leichter. "Bei sehr viel Wind bewegt man sich immer am Limit zur Kenterung. Die Bahnen draußen können hohe und spitze Wellen bringen. Wir sind auf alles vorbereitet, aber es kommt auch auf die Tagesverfassung an. Unser Speed ist bei allen Verhältnissen gut", versicherte der 32-jährige Steuermann Delle Karth.

Laut Wettervorhersagen gibt es ab Freitag eher leichten Wind für die ersten Tage im Segelrevier inner- und außerhalb der Guanabara-Bucht. "Zuletzt hat es uns ein paarmal bei starkem Wind auf dem falschen Fuß erwischt. Besser wäre eher leichter Wind, aber wir sind offen für alles", sagte Delle Karth weiter, der heuer mit seinem Segelpartner bei WM und EM jeweils Silber gewann. Für den Olympiasieg zu favorisieren sind die höchst erfolgreichen Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke.

Besonderes Augenmerk liege wie immer auf den Start, merkte Delle Karth an. "49er-Wettfahrten sind kurz, da entscheidet sich noch mehr am Start. Man muss schnell umstellen, schnell reagieren." Manchmal sei es sehr leicht, einen guten Start auf die falsche Seite zu haben. "Ein guter Start ist wichtig, aber wir werden nicht alles riskieren", fügte Resch hinzu.

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