Fahrt in den Winterurlaub: Tipps zur richtigen Sicherung von Ski und Co.

Fahrt in den Winterurlaub: Tipps zur richtigen Sicherung von Ski und Co.
Dachboxen und Skiträger haben Vor- und Nachteile. Bei schlecht gesicherter Ladung drohen hohen Geldstrafen, erklärt der ARBÖ.

Zusammenfassung

  • Tipps von den ARBÖ-Experten
  • Eine Dachbox schützt die Sportgeräte und bietet Stauraum für weiteres Gepäck
  • Skiträger sind bei Nichtbenutzung einfach zu verstauen
  • Bei Transport im Fahrzeuginneren ist auf die richtige Ladungssicherung zu achten
  • Hohe Geldstrafen bei schlecht gesicherter Ladung möglich

In Wien und Niederösterreich stehen die Semesterferien vor der Tür, die anderen Bundesländer folgen in den kommenden Wochen. Für viele Wintersportbegeisterte geht es damit in den Skiurlaub. 

Der ARBÖ gibt Tipps für die sichere und korrekte Beförderung von Skiern und Snowboards im bzw. auf dem Auto. Der sicherste Weg Wintersportausrüstung zu transportieren, ist ein geeignetes Transportsystem auf dem Dach. Eine entsprechende Investition in eine Dachbox oder Skiträger lohnt sich daher. Der ARBÖ empfiehlt, sich vor dem Kauf gut beraten zu lassen.

Das ideale Behelfsmittel für den Transport ist die Dachbox. Sie schützt Skier und Snowboards während der Fahrt sicher und zuverlässig vor
Witterungseinflüssen. Außerdem bietet sie zusätzlichen Stauraum für Gepäck und damit hat man auch mehr Platz im Innenraum des Fahrzeugs.

Der Nachteil: Dachboxen sind oft teurer in der Anschaffung und müssen außerhalb der Skisaison irgendwo aufbewahrt werden.

Wichtig: Zu achten ist auf die maximale vom Dachboxenhersteller vorgeschriebene Zuladung sowie auf die vom Fahrzeughersteller maximal zugelassene Dachlast.

Alternativ dazu kann man die Ausrüstung mit Skiträgern befestigen - entweder mit einem Magnetsystem oder auf den Grundträgern am Autodach. Ihr Vorteil: Sie sind platzsparend und leicht zu verstauen, wenn sie nicht benötigt werden.

Beide Transportarten erhöhen freilich den Luftwiderstand des Fahrzeugs und damit den Kraftstoffverbrauch erheblich. Außerdem verschiebt sich durch die zusätzliche Last der Schwerpunkt des Autos. Der ARBÖ rät daher, das Fahrverhalten anzupassen, die Geschwindigkeit zu reduzieren und vor Fahrtantritt den Reifendruck entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung zu erhöhen.

Wenn die Sportgeräte im Innenraum transportiert werden, sollten Ski und Snowboards möglichst weit unten gelagert und mittels Gurte festgezurrt werden. Außerdem ist der Schutz der scharfen Kanten, zum Beispiel mit Decken, wichtig, damit im Falle eines Unfalles das Verletzungsrisiko reduziert wird. Unabhängig von der Transportmethode gilt es die Ladung ausreichend zu sichern, um allen Fahrmanövern wie beispielsweise Notbremsungen und Ausweichmanövern standzuhalten. „Wir empfehlen, drei Mal überprüfen, ob die Systeme richtig und fest sitzen: Nach der Montage, nach dem Beladen und nach etwa 20 Kilometern Fahrt. Sollte etwas locker sein, einfach die Halterungen der Träger nachjustieren beziehungsweise die Spanngurte nachziehen“, so ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.

Mögliche Strafen

Wer die Skischuhe, Ski oder Snowboards beziehungsweise das gesamte andere Ladegut für die Reise nicht entsprechend sichert, dem drohen zudem hohe Geldstrafen, wie ARBÖ-Rechtsexperte Johann Kopinits abschließend ausführt: „Der Strafrahmen für vorschriftswidrige Ladungssicherung beträgt bis zu 10.000 Euro. Außerdem droht eine Vormerkung im Führerscheinregister und im Falle eines Unfalles auch Probleme mit der Kaskoversicherung, die sich schadlos halten kann.“

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