Warum diese Ente für 75.000 Euro versteigert wurde
Der Zustand des Citroen 2CV mag nicht der allerbeste sein. Dennoch erreichte die "Ente" bei der Auktion des französischen Auktionshauses Osenat vor kurzem einen schwindelerregenden Preis. 75.600 Euro wurden für das Auto bezahlt, dem Vernehmen nach von einem niederländischen Museum.
Bei dem Citroen handelt es sich um einen 2CV Type A aus dem Jahr 1949. Der 2CV war erst ein Jahr davor auf dem Pariser Automobilsalon offiziell präsentiert worden. Das Interesse der Kunden war groß, das Angebot an Autos auf Grund der Knappheit an Rohstoffen nach dem Zweiten Weltkrieg aber noch bescheiden und die Produktion lief schleppend an. Die Wartezeit für ein Auto lag zwischen drei und fünf Jahren.
1949 wurden nur 876 Fahrzeuge hergestellt, darunter eben jener 2CV mit der Chassis-Nummer 000458. Das Auto hat kein Türschloss, die Instrumente im Innenraum beschränken sich auf einen Tachometer und ein Amperemeter.
Die ersten Citroen 2CV hatten einen 375 cm3-Motor, der 9 PS leistete, der Scheibenwischer wurde über einen Tachowellenantrieb betrieben (heißt, er wischte schneller, je flotter man fuhr).
Übrigens wurde bei derselben Auktion eine Ente von 1951 für 17.400 Euro versteigert, ein Modell von 1950 mit "Federspiel-Federung" ging für 20.400 Euro weg.
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