Toyota Prius: Was kann die neue Generation des Hybrid-Pioniers?

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Die mittlerweile fünfte Generation des Prius will nun auch beim Design Eindruck schinden

Es gab in der Vergangenheit wohl durchaus Gründe, sich einen Toyota Prius zu kaufen. Das Design war freilich eher keiner. Das soll sich jetzt ändern. 

Fast schon sportlich steht der keilförmig anmutende Japaner vor uns. Das Gesicht entspricht – was keine Überraschung ist – dem aktuellen Toyota-Look, das gefällt. Die Frontscheibe steht ziemlich flach und das macht sich gleich beim ersten Einsteigen bemerkbar. Kopffreiheit ist nicht die große Stärke des Prius V, im Fond macht sich das durch die abfallende Dachlinie noch stärker bemerkbar. Keinen Grund zur Klage gibt dagegen die Beinfreiheit hinten. Einen Anlass für Kritik liefert dagegen das Kofferraumvolumen: 284 Liter sind wirklich nicht berauschend. Zum Trost gibt’s eine ebene Ladefläche, wenn man die Rücksitzlehnen umklappt.

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Was wiederum gefällt, ist die Gestaltung des Interieurs. Die Anzeigen vor dem Fahrer sind hoch angebracht – man schaut so über das Lenkrad drüber und hat alles gut im Blick (und erspart sich so ein Head-up-Display). Die Bedienung bietet einen guten Mix aus digitalen und analogen Elementen.

Toyota bietet den Prius nur mit einer Antriebsart an, einem Plug-in-Hybrid, bestehend aus einem Elektromotor und einem 2,0-l-Benziner. Die Systemleistung beträgt beachtliche 223 PS. Damit geht es flott voran, wenn man das wünscht. Die Steuerelektronik belässt einen beim Beschleunigen überraschend lange im reinen Elektromodus. Wenn sich der Benziner zuschaltet, dann tut er das hörbar, aber nicht unangenehm laut. Die Antriebseinheit, zu der auch ein e-CVT-Getriebe gehört, wirkt nur bei Abrufen der vollen Leistung angestrengt. 

Der Prius fährt sich sonst komfortabel und die Lenkung arbeitet ausreichend exakt.  Der Strom wird in einem 13,6 kWh-Akku gespeichert und dessen Größe macht sich positiv bemerkbar. Toyota gibt rund 72 Kilometer Elektro-Reichweite (mit den 19-Zoll-Rädern) an – wir sind bei winterlichen Konditionen auf 63 Kilometer gekommen, was ein brauchbarer Wert ist. Geladen wird mit einem 3,3-kW-Bordladegerät (null auf 100 Prozent dauert etwa vier Stunden) bzw. hat man, wenn man die nobelste Ausstattung Advance bestellt, ein Solardach dabei, das ebenfalls Strom in die Plug-in-Hybridbatterie lädt.

Was kostet der neue Toyota Prius? Das Basismodell startet bei 44.290 Euro. Der von uns getestete Prius als Executive kostet ab 46.290 Euro und der Advance mit seinem Solardach kommt auf 51.690 Euro.

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