BMW 218i Gran Tourer: Transporte mit drei Zylindern
Die Ankündigung von BMW den 2er Gran Tourer auf den Markt zu werfen, war von diversen Unkenrufen begleitet. Vor allem die eingeschworene BMW-Gemeinde sah bereits die Werte der Marke ungebremst die Isar runtergehen. Ein unförmiger Van mit BMW-Emblem und als ob das nicht schlimm genug wäre auch noch Frontantrieb.
Allein, der 2er Gran Tourer gehört zu den Topsellern der Bayern und was sich die BMW-Leute besonders freudig die Hände reiben lässt, ist der Umstand, dass rund 70 Prozent der Kundschaft von anderen Herstellern kommen.
Vergangenes Jahr hat man dem geräumigen 2er ein Facelift angedeihen lassen. Ehrlich, die optischen Veränderungen werden wohl nur profunden Kennern der Materie auffallen. Grundsätzlich soll die Optik mehr Breite vermitteln, was für einen hochbeinigen Van ja durchaus eine Veränderung zum Besseren hin ist.
Platz hat der 2er Gran Tourer allemal reichlich. Der Laderaum bietet ein Fassungsvermögen von 645 bis 1905 Liter. Legt man die Rücksitze um, bringt auch längere/sperrigere Güter unter. Wenn man diesbezüglich in München noch mehr glänzen will, kann man ja über einen umklappbaren Beifahrersitz nachdenken.
Wir sind den 2er als 218i gefahren – heißt, hier wird die Kraft von einem Dreizylinder-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum generiert. Dass man mit 140 PS durchaus das Auslangen findet, überrascht nicht wirklich. Das reicht für den Familienvan, wenn die Wirtschaftlichkeit groß geschrieben wird. Weitaus mehr überrascht, wie laufruhig der Dreizylinder ans Werk geht. Für Komfort sorgt zudem auch die Automatik (optional verfügbar). Was gefällt nicht? Das Start-Stopp-System könnte etwas sanfter ans seine Arbeit verrichten. Und Sonderangebot ist der geräumige Bayer halt auch keines.
Ab 32.700 Euro kostet der 218i Gran Tourer. Die 7-Gang-Steptronic schlägt sich mit 1600 Euro extra zu Buche.
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