Audi A6 Allroad als 50 TDI im Test
Der Audi A6 Allroad feiert ein rundes Jubiläum. Seit 20 Jahren gibt es den vielseitigen Bayern und wir halten mittlerweile bei Generation Nummer vier. Offensichtlich hat Audi mit der Erschaffung des A6 Allroad Quattro viel richtig gemacht, sind doch Kombis dieser Art geräumige Multitalente, vor allem wenn sie, so wie bei Audi üblich, über Allradantrieb verfügen.
Klar, der aktuelle Allroad hat einen zarten Offroad-Look mit farblich abgesetzten Radlaufblenden. Wichtiger wird für Kunden, die auch gerne die asphaltierten Pfade verlassen, der Unterfahrschutz sein.
Größter Trumpf für Fahrten in leichtes Gelände ist aber die serienmäßige Luftfederung. Sie erlaubt es, den Allroad um weitere 45 Millimeter anzuheben. Grundsätzlich fährt der Allroad mit einer Bodenfreiheit von 139 Millimetern, wechselt man in den Offroad-Modus, hebt sich die Fuhre um 30 Millimeter an, aktiviert man dann noch den Lift-Modus, kommen weitere 15 Millimeter dazu (so man nicht schneller als 35 km/h unterwegs ist). Auf der anderen Seite wird der Audi um 15 Millimeter (gegenüber dem Standardlevel) abgesenkt, wenn man schneller als 120 km/h fährt.
Zudem sorgt die Luftfederung für den entsprechenden Fahrkomfort – egal, auf welchem Typ Straße man gerade unterwegs ist.
V6-Diesel
Wir sind den A6 Allroad als 50 TDI gefahren – die Logik der Nummernvergabe hat sich unsereins noch nicht wirklich erschlossen, aber darunter gibt es den 45 TDI und drüber den 55 TDI (so weit, so einleuchtend). 50 TDI heißt, dass die Kraft von einem 3-l-V6-TDI generiert wird. 286 PS leistet der kräftige Diesel und Audi kombiniert ein Mild-Hybrid-System auf Basis einer 48V-Bordelektrik, das unter anderem dafür sorgt, dass der Start-Stopp-Bereich bereits bei 22 km/h beginnt. Der V6-Diesel liefert ausreichend Kraft und erlaubt sich nur beim Losfahren eine kurze Verzögerung. Der bekannte Diesel brummt sonst sonor vor sich hin und passt wunderbar zum vielseitigen Audi. Geschaltet wird mit 8-Gang-Automatik und der serienmäßige Allradantrieb mit selbstsperrendem Mitteldifferenzial sorgt dafür, dass die Kraft verlustfrei auf die Straße übertragen wird.
Und weil Autos dieser Art gerne als Zugfahrzeug genutzt werden, sei hier die Anhängelast vermerkt. 2.500 kg kann der A6 Allroad maximal ziehen. Naturgemäß gibt es reichlich Platz im Kofferraum. Mindestens 565 Liter schluckt der Audi-Kombi.
Für ein Plus an Fahrdynamik sorgt im großen Audi die Allradlenkung, die kostet aber rund 2500 Euro extra. Damit sind wir beim Preis: Der A6 Allroad Quattro kostet als 50 TDI ab € 75180,–.
Antrieb: V6-Zylinder-Diesel, Common-Rail-Einspritzung, Turbolader mit Ladeluftkühlung, SCR-Katalysator, permanenter Allradantrieb, 8-Gang-Automatik
Hubraum: 2967 cm³
PS/kW: 286/210; maximales Drehmoment: 620 Nm bei 2250–3000 U/min
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 5,9 Sekunden, Spitze 250 km/h, EU 6d Temp.
Maße (LxBxH): 4951 x 1902 x 1497 mm Radstand: 2925 mm
Kofferraum: 565–1680 l
Gewicht: 2020 kg/Gesamtgewicht: 2625 kg
Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorne und hinten Fünflenkerachse, vorne und hinten Stabilisator, Luftfederung, elektromechanische Lenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung, selbstsperrendes Mitteldifferenzial, vorne und hinten innen belüftete Scheibenbremsen, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ESC, Bergabfahrassistent.
Normverbrauch: 5,8l/100 km 152 g/km CO2/Testverbrauch: 7,7 l/100km
Preis: 75.180 €/Preis Testwagen: 115.209 €
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