Luxus-SUV und Minivan von BYD aus China als Aufputz für die IAA

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Warum BYD zwei nicht in Europa verkaufte Modelle auf die kommende IAA stellt und was Daimler damit zu tun hat

Das eine Modell wirkt optisch wie ein Rückfall in die Zeiten, als chinesische Autos wie Klone von etablierten Konkurrenzprodukten aussahen.

Das andere erinnert an ein Kapitel von Daimler, als die Stuttgarter mit einer gemeinsam mit BYD gegründeten Marke Elektroautos in China verkaufen wollten.

Beide werden auf dem Stand des chinesischen Herstellers BYD auf der IAA in München Anfang September für erhöhte Publikumsfrequenz sorgen.

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Yangwang U8: Aufgesetztes Reserverad als Zitat von echten Geländeautos

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LED-Lichtpunkte, wohin das Auge blickt

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Mächtige 22-Zoll-Räder tragen den massigen Yangwang U8

Wobei das höchste Aufmerksamkeitspotenzial wohl das mächtige Luxus-SUV Yangwang U8 hat, das optisch stark an den neuen Land Rover Defender erinnert. Nur eben mit viel China-Barock überzuckert.

Abgesehen von der - in welcher Form auch immer - überwältigenden Optik, hat der U8 aber vor allem technische Feinheiten zu bieten. So wird das über 5,30 Meter lange, 2,05 m breite und beachtliche 1,93 m hohe Ungetüm (Radstand über 3 Meter) von vier direkt an den Rädern platzierten Elektromotoren angetrieben. Jeder einzelne mit einer Leistung von 225 PS. Was in Summe massive 1.100 PS und ein Drehmoment von 1.280 Nm ergibt.

Mit Strom gefüttert können die E-Motoren entweder an Schnellladesäulen oder von dem als Range-Extender an Bord befindlichen Verbrennungsmotor werden.

Was die Reichweite betrifft, gibt sich BYD natürlich ebensowenig bescheiden. Kolportiert wird eine Autonomie von bis zu 1.000 km nach dem chinesischen Normverbrauchszyklus CLTC. Der ist zwar mit dem bei uns gebräuchlichen WLTP-Zyklus nicht vergleichbar und ergibt rechnerisch höhere Reichweiten, in der europäischen Praxis wird sich der Yangwang U8 aber wohl ohnehin nie beweisen müssen.

In China etabliert BYD mit dem U8 die neue Luxusmarke Yangwang, unter deren Namen auch der auf der Autoshow in Shanghai präsentierte elektrische Supersportwagen U9 vermarktet wird. Umgerechnet kostet der U8 auf dem Heimmarkt rund 145.000 €.

Denza nur mehr mit kleinem Daimler-Anteil

Wesentlich weniger muss für das andere Ausstellungsstück ausgelegt werde, mit dem BYD auf der IAA den Europäern die Bandbreite seines Angebots zeigen will.

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Der Denza D8 Minivan wird in China als Plug-in-Hybrid und mit reinem Elektroantrieb angeboten

Der Minivan Denza D9 startet in China bei umgerechnet rund 55.000 €. Er entstammt dem 2010 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen von Daimler und BYD, mit dem die Stuttgarter abseits von Mercedes auf dem Elektroautomarkt in China Fuß fassen wollten. Ursprünglich als Hälfteeigentümer von Denza gestartet, reduzierte Daimler nach wenig erfolgreichen Jahren mit unterschiedlichen Modellen vor kurzem seinen Anteil an Denza auf nur mehr 10 %. Der chinesische Mehrheitseigentümer BYD versucht nun, der Marke frischen Schwung zu geben. Was mit dem neuen D9 zu gelingen scheint, wie die ersten Zahlen zeigen (über 11.000 Verkäufe allein im vergangenen Juni).

Der 5,25 m lange Minivan wird in China als Plug-in-Hybrid (elektrische Reichweite bis zu 190 km) und in einer Version mit reinem Elektroantrieb angeboten (Reichweite bis zu 600 km nach CLTC).

Dass er in dieser Form und unter diesem Markennamen je nach Europa kommt, ist allerdings ebensowenig anzunehmen als beim Yangwang U8

Ihre Aufgabe, als Publikumsmagneten auf der IAA für entsprechenden Zulauf zu den in Europa angebotenen Modellen von BYD zu sorgen, dürften sie aber jedenfalls erfüllen.

 

 

 

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