VW: In zwei Jahren geht der fahrerlose E-Bulli in Serie

ID. Buzz_Travel Assist mit Schwarmdaten  
Bald sollen VW und Co auf der Autobahn selbstständig überholen und an Ampeln automatisch anhalten.

Der VW-Konzern macht in Sachen autonomes Fahren vorwärts: Nun vermeldet der Konzert, dass man seine Zusammenarbeit mit der israelischen Intel-Tochter Mobileye ausbaut. Gemeinsam wolle man „zügig neue Fahrassistenzfunktionen in Serie bringen“, teilte Europas größter Autobauer in Wolfsburg mit.

Was VW und Co bald alles selbst können

Die Autos sollen demnach auf der Autobahn selbstständig überholen und an Ampeln automatisch anhalten. Die neue Technik solle bei den Konzernmarken Audi, Bentley, Lamborghini und Porsche zum Einsatz kommen.
Einen genauen Termin nannte der Konzern nicht. Später sollen weitere Funktionen folgen, bei denen das Auto das Steuer zeitweise komplett selbst übernehme.
"Neue automatisierte Fahrfunktionen steigern signifikant den Komfort und die Sicherheit", sagte Konzernchef Oliver Blume. Die Kooperationen beim automatisierten Fahren mit Bosch und Qualcomm und mit Horizon Robotics in China würden "fokussiert weitergeführt".

Neue automatisierte Fahrfunktionen steigern signifikant den Komfort und die Sicherheit.

von Oliver Blume

VW Konzernchef

2026 kommt der fahrerlose E-Bulli 


Der VW-Konzern und Mobileye arbeiten schon seit Jahren zusammen. Die Kooperation hatte Blume, der zugleich Porsche-Chef ist, nach seinem Antritt als Konzernchef verstärkt. Mobileye ist bereits Partner von Volkswagen Nutzfahrzeuge bei der Entwicklung eines voll autonom fahrenden Elektrovan ID Buzz. Diese Zusammenarbeit werde nun erweitert, hieß es. Mobileye werde weitere Technologiekomponenten für das autonome Fahren zuliefern. 2026 soll der fahrerlose E-Bulli in Serie gehen. VW will damit dann einen Robotaxi-Service aufbauen, der 2026 zunächst in Hamburg starten soll.

Audi Q6 e-tron zu spät am Markt

Anders als sein Vorgänger Herbert Diess setzt Blume beim Thema Software verstärkt auf externe Partner. Diess wollte dagegen vor allem Eigenentwicklungen der von ihm gegründeten Software-Sparte Cariad einsetzen. 

Weil dort Programmcodes nicht rechtzeitig fertig wurden, kam es bei Modellanläufen mehrfach zu Verzug. Betroffen waren auch die Elektro-Modelle Audi Q6 e-tron und Porsche Macan eletric, die heuer mit zwei Jahren Verzug auf den Markt kommen. Blume hatte der Software-Tochter nach seinem Amtsantritt eine neue Strategie verordnet und auch die Cariad-Spitze ausgetauscht.
 

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