Studie des Porsche 911 Speedster darf in Serie gehen
Diverse Erlkönigbilder und das 911 Speedster Concept, das Porsche im Juni in Zuffenhausen zeigte, hatten es ja bereits mehr als deutlich von den Dächern gepfiffen. Auf dem Pariser Autosalon schenkt uns der Sportwagenhersteller nun Gewissheit: Der 911 Speedster auf Basis der Generation 991 kommt und das in der ersten Jahreshälfte 2019. Ein bisschen verwirrend mutet das Ganze freilich schon an. Schließlich erwarten wir Anfang 2019 auch den ganz neuen 911 Carrera der Baureihe 992. Nicht, dass Sie im Porsche-Showroom noch durcheinander kommen. Auf der anderen Seite kann man den "alten" 991 ja kaum schöner in Rente schicken als mit diesem Speedster-Modell.
Etwas seltsam: Auch dieses in auffälligem Indisch-Rot lackierte Messe-Schmankerl ist noch ein Concept Car. Bis auf die Lackierung, die schwarze Interieurfarbe und ein neues Felgendesign unterscheidet sich diese Studie nicht vom ersten, silber-grauen Speedster Concept, das man anlässlich des eigenen 70. Geburtstags präsentierte. Neu am Paris-Speedster sind die gewaltigen Zentralverschluss-21-Zöller im Kreuzspeichendesign (sollen an die aktuellen Rennwagen 911 RSR und 911 GT3 R erinnern), rote Tagfahrlichter sowie ein Mix aus Schwarzchrom und Platinum für die bereits bekannten "Talbot"-Außenspiegel und den mittig in der Fronthaube platzierten Tankdeckel.
Das 911 Speedster Concept wurde bei den schnellen Jungs im Motorsportzentrum Weissach entwickelt. Auch die Porsche Exclusive Manufaktur hatte großen Anteil. So soll hier erstmals bei einem Porsche das neue "Heritage Design Paket" angeboten werden, mit dem man seinen Speedster wohl bis in den hintersten Winkel individualisieren kann.
Die 911-Speedster-Konzeptfahrzeuge basieren auf der breiten Karosse des 911 Carrera 4 Cabrios. Kotflügel und Hauben sind aus CFK. Fahrwerk, Antriebsstrang samt manueller Sechsgangbox und die Auspuffanlage mit Titanendrohren kommen vom 911 GT3. Jap, so wie es aussieht, kriegt der neue 911 Speedster den 4,0-Liter-Sauger mit 500 PS und einer Maximaldrehzahl von 9.000 Touren.
1.948 Exemplare des 991 Speedster werden insgesamt entstehen - eine Reminiszenz an den Porsche 356 "Nr. 1" Roadster, der am 8. Juni 1948 seine Betriebserlaubnis erhielt.
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