Skoda Octavia Scout: Das kann der Octavia fürs Grobe
Er hat es nicht nur an die Spitze der heimischen Auto-Hitparade geschafft.
Der neue Skoda Octavia darf sich aktuell auch mit dem Kandidaten-Status bei der Wahl zum Auto des Jahres schmücken. Als eines von sieben im Vorjahr neu präsentierten Modellen ist er von einer internationalen Fachjury für die Endauswahl des renommierten Autopreises nominiert worden.
Dabei war zum Zeitpunkt der Wahl noch gar nicht die volle Bandbreite der verschiedenen Octavia-Varianten ausgerollt. So fehlte etwa eine speziell in den Alpenländern beliebte Version des geräumigen Tschechen, die nun nachgeschoben wird.
Mit dem Zusatznamen Scout geschmückt, gibt sie den Octavia für die Schlechtwegstrecke. Gegenüber dem normalen Kombi um 15 Millimeter höhergestellt und bei uns serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet, ist der Scout der neuen Octavia-Generation optisch sehr dezent ausgefallen. Offensichtlich wollte man die elegante Linie des Grundmodells nicht mit allzu martialischer Offroad-Beplankung verunzieren. So muss man schon genau hinschauen, um den Scout an dem Unterfahrschutz in Alu-Optik und den serienmäßigen 18-Zöllern als solchen zu erkennen.
Im Fahrbetrieb zeigt sich der Unterschied zum normalen Kombi vor allem daran, dass neben den üblichen, über den zentralen Bordmonitor auswählbaren Fahrprofilen hier auch ein spezielles Offroad-Programm hinterlegt ist. Dabei wird das Fahrstabilitätssystem für Fahrten auf unbefestigten Wegen eingestellt und die Schaltpunkte des Getriebes (7-Gang-DSG) werden wie die Gaspedal-Kennlinie ebenfalls für solche Fahrbedingungen optimiert.
Erste Kilometer am Steuer eines Octavia Scout mit dem 200-PS-TDI hinterließen den Eindruck eines nicht nur hinsichtlich der Bodenfreiheit nach Höherem strebenden Kandidaten für den Titel „Auto des Jahres“. In dieser Konfiguration zeigt der Bestseller, dass er auch eine Klasse höher mitspielen kann. Zu den äußerst souveränen Fahrleistungen (6,8 Sek. auf 100 km/h, Spitze 230 km/h) des starken Diesel, dem agilen und problemlosen Handling und der sehr gediegenen Ausstattung, die man auch vom vergleichbaren Kombi kennt, kommen hier eben noch die erweiterten Allroundfähigkeiten dazu.
Ob das die rund 2.000 € Aufpreis gegenüber dem ident motorisierten normalen Kombi wert ist (42.770 € statt 40.760 €), muss jeder selbst entscheiden.
Falls nicht, kann man auch um 40.860 € zur 150-PS-Version des Scout greifen. Und damit immer noch ausreichend motorisiert sein.
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