Skoda Kodiaq: Erste Ausfahrt nach dem Update
Selbstbewusst steht er vor einem, der Kodiaq 2021. Mit schlankeren Frontscheinwerfern (jetzt serienmäßig mit LED-Technik) und einem aufrechter stehenden Skoda-Grill, der nun noch prominenter wirkt. Und der Kodiaq hat so gesehen auch allen Grund selbstbewusst aufzutreten. Seit dem Marktstart wurden über 620.000 Autos verkauft und wegen der hohen Nachfrage produziert Skoda den Kodiaq nicht nur im Stammwerk in Tschechien, sondern auch in China, Indien und Russland - und das für 60 Märkte weltweit. In Österreich wurden seit März 2017 über 9000 Kodiaq zugelassen.
Damit das SUV weiterhin für die Kunden attraktiv bleibt, hat man nun bei der Optik und der Technik nachgeschärft.
Neben dem neuen Look für die Frontpartie hat man auch Feinschliff in Sachen Aerodynamik betrieben. So gibt es neben einem Heckspoiler, der in Hochglanz Schwarz lackiert ist, spezielle Aero-Räder bzw. sogar abnehmbare Aero-Radkappen (für die Räder beim Topmodell RS).
Innen fallen uns die neuen Dekorleisten in den Türen und für den Armaturenträger auf. Dazu gibt's zusätzliche Kontrastnähte und erweiterte Funktionen der LED-Innenraumbeleuchtung. Das alles lässt den Kodiaq-Innenraum hochwertiger und eleganter wirken. Skoda hat viel gemacht, um den Fahrgästen mehr Komfort zu bieten. Und so sind auf Wunsch erstmals vielfach elektrisch einstellbare ergonomische Sitze mit Bezügen aus perforiertem Leder, Belüftung und Massagefunktion erhältlich.
Nimmt man auf dem Fahrersitz Platz greift man nun in ein Zweispeichenlenkrad (so man nicht den RS nimmt). Das ist keine Überraschung, diesbezüglich folgt der Kodiaq dem Octavia und dem Fabia. Das Lenkrad liegt gut in der Hand und praktisch sind die beiden großen Rändelrädchen im Lenkrad - mit dem linken kann man beispielsweise die Lautstärke regeln. Ebenfalls im Lenkrad findet sich der Schalter für den Travel Assist - der wird optional bzw. in einem Paket mit anderen Goodies angeboten und man kennt das aus anderen Fahrzeugen des VW-Konzerns. Mit einem Knopfdruck hält der Skoda dann Tempo und Abstand und das ist für längere Strecken überaus angenehm.
Das Virtual Cockpit (mit dem man sich beispielweise die Navi-Karte ins Kombiinstrument holen kann) wird optional angeboten und kommt mit 10,25-Zoll-Schirm. Natürlich verfügt auch der Kodiaq über einen zentralen Touchscreen. Der ist je nach Ausstattung zwischen 6,5 und 9,2 Zoll groß. Funktionen, die man schnell zur Hand haben will wie z.B die Klimasteuerung bleiben aber analog.
Motoren
Skoda bietet den Kodiaq mit zwei Diesel und drei Benzinmotoren an. Der 2,0 TDI ist mit 150 PS oder 200 PS zu haben. Die Diesel setzen auf die von VW bekannte Abgasnachbehandlung "Twindosing", dank der der Stickoxid-Anteil um 80 Prozent reduziert wird. Zu den TDI kombiniert Skoda ein 7-Gang-DSG-Getriebe.
Bei den Benzinern hat der Kunde die Wahl zwischen 1,5 TSI und 2,0 TSI. Der 1,5 TSI leistet 150 PS und ist der einzige Motor, der auch mit 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert wird - sonst gibts 7-Gang-DSG. Der 2,0 TSI leistet 190 PS bzw. 245 PS in der sportlichen RS-Variante. Allradantrieb ist nur für den kleinen Benziner nicht zu haben, der 150-PS-TDI ist optional mit Allrad zu haben, die stärkeren Motoren werden von Haus aus mit Allrad kombiniert.
Die von uns gefahrenen 200-PS-TDI und 190-PS-TSI machen aus dem Kodiaq ein angenehmes Reiseauto, liefern jederzeit ausreichend Kraft bleiben aber akustisch zurückhaltend. Der RS ist natürlich noch lustiger zu fahren - und der darf dann auch etwas sportlicher klingen.
Und wie gehabt ist der Kodiaq auf Wunsch auch mit einer dritten Sitzreihe zu haben.
Die Preise sehen so aus, dass das Einsteigermodell (150 PS TSI mit Active -Ausstattung) ab 30.340 Euro kostet. Der 150 PS-TDI kostet ab 36.830 Euro, der 190-PS-TDI (als Style und Sportline bestellbar) kommt auf 47.470 Euro, der 200-PS-TDI (ebenfalls als Style und Sportline zu haben) auf 50.380 Euro. Das Topmodell RS mit 245 PS kostet ab 57.470 Euro.
Bestellen kann man ab sofort, Marktstart ist dann im September.
Kommentare