Luxus auf Schiene: Erdgebundene Alternative zum Privatjet

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Die Rückkehr des Salonwagens: Neues Angebot für Business- und Privat-Reisen mit einem Luxuszug auf Abruf.

Die aktuelle Diskussion um den Beitrag des Verkehrssektors zum Klimawandel treibt auch exotische Blüten. So bietet jetzt der deutscher Veranstalter Railadventure eine klimaverträglichere, aber ebenso exklusive Alternative zum Privatjet: Den Luxon-Privatzug.

Der besteht aus einem luxuriösen Waggon, in dem ein über acht Meter langes Panoramadeck und ein fünfeinhalb Meter langer Lounge- und Barbereich Platz finden. In Fahrt kommt der Zug durch eine E-Lokomotive, mit der praktisch das gesamte europäische Schienennetz befahren werden kann. Wer sich den Luxon mietet, kann sich so von jedem beliebigen Bahnhof um jede beliebige Zeit abholen lassen und damit auf einer vorher bestimmten Route über Haupt- und Nebenbahnen innerhalb Europas auf Reisen gehen.

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Lounge-Sessel unterm Panoramadach

Dabei reicht der Bogen vom romantischen Candlelight-Dinner für den ganz besonderen Abend zu Zweit mit unverstelltem Blick auf den Sternenhimmel durch das Panoramdach über die Business-Reise samt Arbeitsmöglichkeit an Bord am Konferenztisch für bis zu 20 Teilnehmer bis hin zur exklusiven Urlaubsfahrt mit Familie und Freunden samt Kindern, Hunden und Gepäck. Sollte das nicht in den Garderobenbereich beim Eingang passen, wird ein eigener Gepäckwagen zusätzlich angehängt.

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 Panoramadeck mit Konferenz-Bestuhlung

Reisen also ganz wie die Luxus-Klientel zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als etwa Emil Jellinek, österreichischer General-Konsul in Nizza und jener Mann, nach dessen Tochter Mercedes die gleichnamige Automarke benannt wurde, im eigenen Salonwagen samt Familie und Bediensteten zwischen der Sommer-Villa in Baden und der Winter-Residenz in Nizza pendelte.

Einziger Unterschied: Der Luxon-Privatzug ist kein museales Stück für Eisenbahn-Nostalgiker, sondern mit allem modernen Komfort ausgestatt (z. B. Internetzugang via WLAN an Bord) und mit variabler Einrichtung von der Konferenz- bis zur Dinner-Bestuhlung flexibel einsetzbar. Die Basis bildet einer von jenen fünf Domecar-Waggons, welche die Deutsche Bundesbahn in den 60er-Jahren für das TransEuropExpress-Netz bestellt hatte. Drei davon stehen heute im Originalzustand im Museum, einer ist nicht mehr fahrfähig - und aus einem entstand nach umfangreichen Umbauten der Luxon.

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Rückzugsmöglichkeit in der Bar

Eine Fahrt mit der schienengebundenen Alternative zum Privatjet ist naturgemäß nichts für Schnäppchenjäger. Der Preis für eine Buchung setzt sich zusammen aus der Miete des Zuges, den Streckenkosten und dem gewählten Catering-Angebot, das von den Münchner Geisel-Privathotels gestellt wird. Standesgemäß findet sich in der gebotenen Auswahl mit Tohru Nakamura auch ein mit 2 Michelin-Sternen dekorierter Küchenchef.

Was es kostet

Stationiert ist der Luxon in München. Dort steht er - wenn er nicht gerade im Einsatz ist - auf Gleis 18 ½ auf dem Münchner Hauptbahnhof oder am Isartalbahnhof. So müsste man etwa für die Strecke von München nach Wien und zurück mit zumindest rund 19.000 € brutto rechnen. Fahrten auf ausschließlich deutschen Strecken kosten etwas weniger. So wäre der Luxon für den Weg von München nach Frankfurt und zurück ab rund 14.000 € zu mieten.

Beide Preisbeispiele können aber nur eine grobe Vorstellung von den tatsächlichen Kosten geben. Wer jetzt dennoch nicht abgeschreckt ist, kann sich bei Rail Adventures ein maßgeschneidertes Angebot für seine individuellen Reisepläne erstellen lassen.

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