Nissan Juke: Erste Begegnung mit der neuen Generation

Ein Prototyp des Nissan Juke fährt auf einer kurvenreichen Straße.
Der kommende Juke ist kräftig gewachsen, kommt aber nur mit einer Motorisierung.

Rund 1 Mio. Nissan Juke wurde seit seinem Marktauftritt 2010 weltweit verkauft. Ende 2019/Anfang 2020 soll die zweite Generation des kleinen SUV auch in Österreich starten. Als einziges österreichisches Medium konnte der Motor-KURIER anlässlich eines technischen Workshops den neuen Juke näher kennenlernen und bereits erste Proberunden damit drehen.

Gegenüber seinem Vorgänger fällt der Neue durch ein weniger exotisches Design auf. Er unterscheidet sich aber deutlich von seinem Allianzbruder Renault Captur, mit dem er sich die Bodengruppe teilt. Anders als der neue Captur, der Anfang 2020 nach Österreich kommt, wird der neue Juke nur mit einer Motorisierung (siehe Zusatzartikel), einem 1-l-Turbobenziner, angeboten. Als Getriebe stehen ein 6-Gang-Handschalt- oder ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zur Wahl.

Video: Juke-Prototyp getarnt auf Testfahrt

Nissan Juke 2020

Im Cockpit setzt der Juke auf weniger voluminöse Bildschirme als Captur und Clio. Neu sind digitale Anzeigen, daneben bleiben aber noch etliche manuelle Dreh- und Druckregler für wichtige Funktionen (z.B. Lautstärke) erhalten. Auffallend sind die runden Lüftungsöffnungen.

Erstmals ist das Lenkrad höhenverstellbar. Eine elektronische Parkbremse ersetzt den Handbremshebel. Das Raumangebot profitiert sowohl vorne wie hinten von den neuen Abmessungen (siehe Zusatzartikel). Menschen bis 1,75 sitzen nun auch im Heck aufrecht und entspannt.

Der neue Juke ist leichter zu beladen dank der breiteren und größeren Ladeöffnung. Das Stauvolumen beträgt mindestens 402 Liter, was rund 135 Liter weniger als im Renault Captur ist. Geblieben ist der hohe Ladeboden. Dies sei dem Unfallschutz geschuldet, so Nissan.

Ein mit Tarnmuster folierter Nissan Qashqai fährt auf einer Landstraße.

Ein mit einer Weltkarte beklebter Prototyp eines Autos steht auf einer Straße.

Zwei Autos fahren auf einer Landstraße, das vordere mit Tarnmuster.

Ein Prototyp eines Autos mit Tarnmuster fährt auf einer Straße.

Nahaufnahme eines Reifens der Marke Hankook mit schwarzer Felge an einem Auto mit Tarnmuster.

Ein mit einem Musterdesign beklebter Prototyp eines Autos steht auf einer Straße.

Ein weißer Nissan Juke und ein Prototyp eines Nissan-Crossovers stehen nebeneinander.

Zwei mit einer Weltkarte beklebte Nissan Juke stehen auf einer Straße.

Deutlich aufgewertet wurde der Juke punkto Fahrassistenz und Vernetzung. So verfügt der Juke über „Google Home“. Der automatische Abstandsregler bringt den Juke bei Bedarf nicht nur selbsttätig zum Stehen, sondern übernimmt auch das Wiederanfahren.

In Fahrt

Gegenüber dem aktuellen fühlte sich der neue Juke auf ersten Testrunden im direkten Vergleich spürbar temperamentvoller an und war gleichzeitig viel leiser. Dabei hat der neue Motor um einen Zylinder und 0,6 Liter Hubraum weniger. Dank Turbo liefert er aber 5 PS sowie 36 Nm mehr.

Am harmonischsten wirkte die Kombination des 1-l-Turbobenziner mit dem 6-Gang-Handschalter. Mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe entwickelte der Antrieb noch einige störende Geräusche, allerdings handelte es sich bei den Modellen um Vorserienfahrzeuge.

Spürbar waren auch die Fortschritte beim Fahrwerk. Der Juke schwankt bei Kurvenfahrten deutlich weniger.

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