Neue Elon Musk Biografie: Welche Dämonen geben dem Visionär solchen Drive?

Neue Elon Musk Biografie: Welche Dämonen geben dem  Visionär solchen Drive?
Morgen erscheint die Biografie von Elon Musk. Bestseller Autor Walter Isaacson beschreib auf 832 Seiten wie der Tesla Gründer der wurde, der er ist.

Elon Musk - die Artikel, die täglich über ihn erscheinen, können kaum gezählt werden. 431’000’000 Ergebnisse in 0.51 Sekunden erhält man, wenn man seinen Namen auf Google eingibt. Er hat die Autoindustrie revolutioniert, er hat die Finger im Ukraine Krieg, er warnt vor und bastelt an KI, er hat Twitter gekauft, er will auf den Mars und man weiß: Da kommt noch mehr.

Nun, mit 52 Jahren, erscheint seine Biografie. Weltweit und in 29 Sprachen. Schließlich erwartet man einen Bestseller.

Zwei Jahre lang hat  Autor Walter Isaacson - sein 2011 erschienenes Buch »Steve Jobs« ist die einzige vom Apple-Gründer autorisierte Biografie und avancierte zum Weltbestseller -  Elon Musk aus unmittelbarer Nähe beobachtet. Er nahm an seinen Meetings teil, ging mit ihm durch seine Fabriken und verbrachte Stunden damit, ihn selbst, seine Familie, Freunde, Kollegen und Gegner zu interviewen. Das Ergebnis, das morgen erscheint, soll also ein Insider-Bericht sein, der fragt: Ist dieser Mann ein faszinierendes Genie und progressiver Visionär, der uns in die Zukunft führen wird? Oder doch eher rücksichtsloser Provokateur und größenwahnsinniger Exzentriker?

"Randvoll mit erstaunlichen Geschichten von Triumphen und Turbulenzen, der fragt: Sind die Dämonen, die Musk antreiben, am Ende das, was es braucht, um Innovation und Fortschritt voranzutreiben?" - so macht der Pressetext des streng unter Verschluss gehaltenen Buches Stimmung.

Fest steht: Der reichste Mann der Welt ist ein Phänomen.

 
 
Neue Elon Musk Biografie: Welche Dämonen geben dem  Visionär solchen Drive?
Zwei Jahre lang hatte Walter Isaacson, einer der renommiertesten Biografen weltweit und Autor der einzigen von Steve Jobs autorisierten Biografie, umfassenden Zugang zu Musk, seinem Umfeld und Menschen aus seiner Vergangenheit. In »Elon Musk« nimmt Isaacson uns mit in die Welt eines Mannes, der die Zukunft gestalten will.
 

Der stern durfte vorab exklusiv zwei Kapitel aus der Biografie abdrucken. "Verprügelt in der Schule, vom Vater gequält – wie die Dämonen seiner Kindheit Elon Musk bis heute verfolgen", titelt das deutsche Blatt. Es geht um die Kindheit des Autopioniers.

Beschrieben wird darin, wie sein eigener Vater in der Erziehung auf Härte setzte. So wird eine Episode erwähnt, in der Musk von von anderen Burschen schwer verprügelt worden und deswegen ins Krankenhaus gekommen sei. Er habe danach "wie eine geschwollene Kugel aus rohem Fleisch" ausgesehen, erinnert sich Musks Bruder Kimbal in dem Buch. Sein Vater Errol habe sich jedoch auf die Seite des Hauptangreifers gestellt, weil dieser kürzlich seinen Vater verloren habe.

Nach Musks Entlassung aus dem Krankenhaus habe der Vater ihn ausgeschimpft, hieß es weiter. "Ich musste eine Stunde lang dastehen, während er mich anschrie, mich einen Schwachkopf nannte und mir erklärte, ich wäre einfach nichts wert", erinnert sich Elon Musk in der Biografie. "Er wusste definitiv, wie man Angst und Schrecken verbreitet", wird er zitiert.

Der Tech-Unternehmer habe aus seiner Kindheit eine posttraumatische Belastungsstörung davongetragen, schreibt Biograf Walter Isaacson.

Neue Elon Musk Biografie: Welche Dämonen geben dem  Visionär solchen Drive?

Elon Musk: Ein Visionär, der sich über alle Regeln hinwegsetzt und der unsere Welt ins Zeitalter der Elektromobilität, der privaten Weltraumfahrt und der künstlichen Intelligenz führen möchte. Woher kommt sein Drive?

Isaacson, geboren 1952, ist vielfach preisgekrönter Journalist und Schriftsteller. Er begann seine journalistische Karriere bei der Sunday Times, gefolgt von zwei Jahrzehnten beim Time Magazine, dessen Herausgeber er 1996 wurde. 2001 war er während der Anschläge vom 11. September CEO von CNN und wechselte 2003 zum Aspen Institute, das er bis 2018 leitete.
 
Danach wurde er als Professor für Geschichte an die Tulane University berufen. Isaacson gilt als einer der renommiertesten Biografen unserer Zeit und porträtierte u.a. Benjamin Franklin, Henry Kissinger, Leonardo da Vinci und Jennifer Doudna und Steve Jobs. Für sein schriftstellerisches Werk wurde Isaacson 2021 von US-Präsident Joe Biden mit der National Humanities Medal ausgezeichnet.

Nun hat er mit Elon Musk ein weiters, auch psychologisch spannendes Thema gefunden: Ein Visionär,der bescheidene Anfänge und Gewalterfahrungen hinter sich hat. Der daran aber nicht zerbricht, sondern zu einem der waghalsigsten Unternehmer unserer Zeit wird, ausgestattet mit extrem hoher Risikotoleranz und einer geradezu manischen Intensität.

Dazu ein Beispiel: Anfang 2022 – nach einem Jahr, in dem SpaceX einunddreißig Satellitenstarts durchgeführt und Tesla eine Million Autos verkauft hatte und er der reichste Mann der Welt geworden war – machte Musk sich an einen Deal, der zu einer der aufsehenerregendsten und kontroversesten Übernahmen unserer Zeit führen sollte: Twitter. In seinen dunkelsten Stunden, so der Biograf, sollte Musk sich noch über Jahre daran erinnern, wie er auf dem Spielplatz und zuhause von seinem Vater gepeinigt wurde. Jetzt aber bot sich ihm die Gelegenheit, "den ultimativen Spielplatz der Welt zu besitzen".

Das Buch "Elon Musk: Die Biografie" erscheint morgen im Bertelsmann Verlag und kostet 39,10 Euro.

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