Mercedes-Maybach EQS SUV: Vegetabil gegerbtes Leder und immersiver Sound

23c0135_001.jpg
Erstes serienmäßiges Elektroauto mit dem Namen Maybach

Jetzt hat also auch die Luxusabteilung bei Mercedes, Maybach, ihr erstes Elektroauto. Basierend auf dem Mercedes EQS SUV gibt es künftig den Mercedes-Maybach EQS 680 SUV (so der vollständige Name).

Wodurch unterscheidet sich der Maybach optisch? Auf der Haube thront "statusprägend" der Mercedes Stern. Die Front ist geprägt vom markentypischen Black Panel mit vertikalen, verchromten Zierstäben in dreidimensionaler Tiefenoptik. Das große Black Panel ist erstmals glattflächig geschlossen. Die Seitenansicht setzt auf eine Chromumrandung der Seitenfenster und eine verchromte B-Säulen-Blende. Dieses Schmuckelement ist ein fester Bestandteil der Mercedes-Maybach Signatur und soll die Länge des hinteren Sitzraums betonen. Außerdem rollt der Mercedes-Maybach auf exklusiven 21- oder 22-Zoll-Leichtmetall- und Schmiederädern.

Auf Wunsch gibt es die markentypische Zweifarbenlackierung mit filigranem Pinstripe. Sie wird von Hand aufgebracht und ist in fünf Farbkombinationen erhältlich.

Dazu hat das Elektro-SUV als Maybach mehr Leistung. Während es den Mercedes EQS SUV maximal als 580 mit 400 kW/544 PS gibt, kommt der Maybach als 680. Die zwei Elektromaschinen leisten 484 kW/658 PS und die Kraft wird natürlich über Allrad auf die Straße gebracht. Die Reichweite soll bei rund 600 Kilometer liegen.

23c0107_003.jpg

23c0107_015.jpg

23c0135_004.jpg

23c0107_023.jpg

23c0107_005.jpg

23c0107_044.jpg

23c0107_072.jpg

23c0107_052.jpg

Übrigens hat der Mercedes-Maybach EQS SUV das spezielle Fahrprogramm "MAYBACH". Es ersetzt das klassische Programm Comfort und ist auf höchsten Fahrkomfort für die Fondpassagiere ausgelegt. Es sorgt dafür, dass unter den Fondsitzen nur minimale Aufbaubewegungen entstehen. Überhaupt hat man in Stuttgart viel Aufwand betrieben, um den Fond noch geräuschärmer zu machen. So ist die Kofferraumabdeckung wie bei einer Limousine ein karosseriefestes Querschott. Es setzt an der Oberkante der Rücksitzlehne an und schottet den Kofferraum bis zur Unterkante der Heckscheibe ab. Dazu kommen zusätzliche Isolationsmaterialien und akustisch wirksame Verbundglasscheiben.

Im Fond des Mercedes-Maybach EQS SUV soll die Kombination aus erlesenen Materialien, Handwerkskunst und exklusiven Details eine in sich geschlossene Wohlfühlatmosphäre für alle Sinne – den sogenannten Cocooning-Effekt - erzeugen. Die serienmäßigen Executive Sitze sind – wie die Frontsitze – mit Belüftung, Massagefunktion sowie Nacken- und Schulterheizung ausgestattet. Hinzu kommen die Wadenmassage und das Chauffeur-Paket. Sobald der rechte Fondpassagier die Liegeposition wählt, fährt der Beifahrersitz automatisch nach vorne in die Chauffeur-Position.

Wenn man es nicht still haben will, sondern Musik hören will, so soll das serienmäßige Burmester 4D-Surround-Soundsystem das ultimative Klangerlebnis liefern. Es verfügt über das immersive Audioerlebnis Dolby Atmos, das Musik mehr Raum, Klarheit und Tiefe verleiht. Dolby Atmos ermöglicht es, diskrete Audioelemente oder Objekte in einem dreidimensionalen Klangfeld zu platzieren und an jede Wiedergabeumgebung anzupassen. Die direkte Wiedergabe des Körperschalls in den Sitzen macht das Hörerlebnis vierdimensional.

Stolz ist man bei Mercedes aber auch auf die Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien. Der Mercedes-Maybach EQS SUV ist das erste Modell der Mercedes-Benz AG, das mit vegetabil gegerbtem  Leder (also Gerbung mit pflanzlichen Tanninen) ausgestattet ist. Als Gerbstoff dienen unter anderem Kaffeebohnenschalen. Das für die Gerbung verwendete Wasser wird in einem geschlossenen Kreislauf geführt und fließt nach der Wiederaufbereitung zurück in natürliche Gewässer.

Einen Preis für das elektrische Luxus-SUV hat Mercedes übrigens noch nicht genannt.

Kommentare