Emira - Lotus' letztes Hurra für den Verbrenner

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Dieser Sportwagen ist der kultivierteste Lotus, der je gebaut wurde und er markiert das Ende einer Ära

Ein Hauch von Abschied lag in der Luft, als Lotus in Hethel den neuen Emira präsentierte. Der Emira ist eigentlich ein Lotus, wie man ihn sich erwarten darf: Ein Mittelmotorsportwagen für zwei, flach und sportlich.

Und es ist gleichzeitig der Letzte seiner Art. Der Typ 131 ist der letzte Lotus, der mit Verbrennermotor auf den Markt kommt. Ein "letztes Hurra für den Verbrenner", wie die Lotus-Verantwortlichen sagen. Alle anderen künftigen Lotus-Autos werden elektrisch fahren.

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Obwohl Lotus den Emira als "Junior-Supercar" bezeichnet, soll er alltagstauglich und komfortabel sein. Lotus sagt, dies sei der kultivierteste Lotus, der je in Hethel gemacht wurde. Darum ist das Standard-Fahrwerk eher komfort-orientiert, ein härteres Fahrwerk ist auf Wunsch zu haben. Technisch basiert der 4,4 m lange Emira auf einem neuen Leichtbau-Aluminium-Chassis und optisch übernimmt er Stilelemente des aktuellen Supersportwagens von Lotus, dem Evija.

Lotus bietet das Auto mit zwei Motorisierungen an: Zum einen kommt der von Toyota gelieferte 3,5-l-V6 (wie ihn auch die Modelle Evora und Exige haben) zum Einsatz, zum anderen ist der Emira auch mit einem 2-l-Vierzylinder-Turbo zu haben - und der kommt aus dem Hause Mercedes-AMG. Der Vierzylinder wird mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert, der V6 ist mit Automatik und auch mit Handschalter zu haben. Der V6 leistet dabei 400 PS, der Vierzylinder 360 PS. Das Gewicht das Emira liegt (in seiner leichtesten Variante) bei 1.405 kg.

Auf 100 km/h beschleunigt der Brite in rund 4,5 Sekunden, die Spitze gibt Lotus mit 290 km/h an.

In Sachen Infotainment ist der Emira up-to-date. Anzeigen für den Fahrer liefert ein 12,3-Zoll-TFT-Display, dazu kommt ein 10,25-Zoll-Touchscreen. Smartphones lassen sich via Android Auto oder Apple Car Play mit dem Auto verbinden. An Annehmlichkeiten bietet der Emira z.B. Regensensor, Einparkhilfe hinten (vorne optional), Keyless-Go, elektrisch verstellbare Sitze und Tempomat. Und optional kann man das Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) bekommen - inklusive adaptivem Tempomat, Spurverlassenswarner, Müdigkeitswarner und weiteren Assistenzsystemen.

Die Auslieferungen an die Kunden beginnen im Frühjahr nächsten Jahres (zunächst für den Emira mit V6, der Vierzylinder kommt im Sommer 2022), die Preise starten bei unter 72.000 Euro (noch ohne Steuern).

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