Facelift für den VW Touareg: Optisch gelungen oder nicht?
Der Touareg gilt als der Allrounder unter den großen SUV – Reisewagen, Zugfahrzeug und Offroader zugleich. Mehr als 1,13 Millionen Exemplare wurden bislang verkauft.Jetzt bringt Volkswagen die nächste Generation auf den Markt.
Optisch sofort erkennbar ist das Update an den neu gestalteten Front- und Heckpartien. Der gesamte obere Kühlergrill betont nun noch stärker die Breite. Markant: Die neuen Scheinwerfer mit drei LED-Modulen und drei L-förmigen LEDs für das Tagfahrlicht sowie die ebenfalls neue, beleuchtete Mittelquerspange links und rechts des VW-Logos. Deutlich größer wurden die unteren Lufteinlässe.
Kai Grünitz, Markenvorstand für Technische Entwicklung: „Der Touareg war für uns immer ein Technologieleuchtturm, der top-down Entwicklungen in die Marke trug. Als erster Volkswagen startet er mit den neu entwickelten HD-LED-Matrix-Scheinwerfern – einem der besten Lichtsysteme der Welt. Jeweils 19.216 Micro-LEDs sind dabei pro Fahrzeugseite auf die neuen Dreifachscheinwerfer des Touareg verteilt. Auf Wunsch projiziert das Matrix-System unter anderem einen interaktiven Lichtteppich in die Fahrspur – das „Lane Light“. Dieses Spurlicht macht Nachtfahrten komfortabler und erleichtert bei Dunkelheit das Durchfahren enger Autobahnbaustellen, da der sehr helle Lichtteppich wie mit einem Magnet ausgerichtet exakt der Fahrspur folgt. Ein weiterer Pluspunkt der neuen Scheinwerfer ist das blendfreie Fernlicht: Dieses Dauerfernlicht kann außerhalb von Ortschaften permanent aktiv sein, da – dank der interaktiven LEDs – der Gegenverkehr und die vorausfahrenden Autos exakter als jemals zuvor ausgeblendet werden.
Auch das Heck wurde verändert: Ein Lichtband spannt sich nun quer über die Heckklappe des Touareg. Ein dünner LED-Querstreifen im oberen Bereich der Spange ist bei aktivem Licht beleuchtet; im Tagfahrmodus ohne eingeschaltetes Hauptlicht ist dieser Streifen hell abgesetzt. Als erster in Europa produzierter Volkswagen erhält der neue Touareg ein rot illuminiertes VW-Logo. Es ist in die neue LED-Querspange der Rückleuchten integriert.
Auch am Interieur hat man gefeilt: Der Touareg ist serienmäßig mit dem „Innovision Cockpit“ ausgestattet. Die zwei Displays bilden auf einer Sicht- und Bedienachse eine durchgängige digitale Landschaft. Ebenfalls einem neuen Entwicklungsstand folgt die Sprachbedienung des Touareg. Die App-Einbindung via Smartphone und „App Connect“ kann nun auch kabellos erfolgen. Veredelt hat Volkswagen in der Mittelkonsole die Taster und die Drehwalze für die Lautstärkeregelung: Sie sind jetzt in einem hochglänzenden Schwarz gehalten. Neue USB-C-Anschlüsse mit einer Ladeleistung von 45 Watt (zuvor 15 Watt) ermöglichen zudem das deutlich schnellere Laden elektronischer Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops.
Einem neuen Entwicklungsstand entspricht das Fahrwerk des Touareg. Unter anderem kommt nun ein Dachlastsensor zum Einsatz, der mit der Fahrwerkselektronik vernetzt ist. Dadurch ist es möglich, im Abgleich mit den Regelsystemen und der Hardware des Fahrwerks höhere Querkräfte und somit ein Plus an Agilität auf die Straße zu bringen. Technisch modifiziert wurde sowohl das serienmäßige Stahlfederfahrwerk als auch das optionale Luftfederfahrwerk. Eine neue 21-Zoll-Performance-Bereifung sorgt als Option zudem für nochmals verbesserte Handling- und Bremseigenschaften.
Der neue Touareg kommt in Österreich mit vier Antriebsversionen auf den Markt. Es sind 3,0-Liter-V6-Motoren: zwei Turbodiesel (170 kW/ 231 PS und 210 kW/ 286 PS) sowie zwei Plug-in-Hybridantriebe (V6-Benziner plus E-Maschine). Der Plug-in-Hybridantrieb des Touareg eHybrid entwickelt eine Systemleistung von 280 kW/ 381 PS. An Bord des Touareg R eHybrid gibt das System eine Leistung von 340 kW / 462 PS ab. Alle Motoren sind serienmäßig an eine 8-Gang-Automatik und den permanenten Allradantrieb 4MOTION gekoppelt.
Der Vorverkauf des neuen Touareg wird in Österreich voraussichtlich Ende Juli starten, die Markteinführung erfolgt voraussichtlich im Oktober 2023.
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