E-Auto-Akkus aus Europa? Gigafactory in Frankreich eröffnet
Seit gestern ist sie eröffnet, Ende 2023 läuft sie an: Die neue Batterie-Gigafactory von Automotive Cells Company (ACC) in Billy-Berclau Douvrin, Frankreich. Die Produktionskapazität wird im Endausbau 40 GWh betragen. ACC, ein Joint Venture von Stellantis, TotalEnergies/Saft und Mercedes-Benz, eröffnet damit die erste von drei in Europa geplanten Anlagen. Zwei weitere Gigafactories, eine in Kaiserslautern (D) und eine Termoli (IT) sind in Vorbereitung.
Ein Zeichen, dass die Europäer in Sachen Batterien von elektrifizierten Fahrzeugen versuchen, etwas aufzuholen? Derzeit haben die Asiaten die Nase ja deutlich vorne: CATL ist der Marktführer, den größten Zuwachs verzeichnet BYD.
Stellantis hat derzeit 24 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) auf dem Markt und wird diese Zahl bis Ende 2024 fast verdoppeln. Ziel ist, bis 2030 weltweit mehr als 75 BEV-Modelle zu verkaufen und fünf Millionen BEVs abzusetzen. Heute gehören der Peugeot e-208 und der Fiat 500 Elektro zu den fünf meistverkauften Elektrofahrzeugen in Frankreich und zu den zehn meistverkauften in Europa.
Aber auch in Arbeitskräfte will man investieren und neue Batterie-Experten ausbilden: Neben der Batterieproduktion ist ein Programm zur Aus- und Weiterbildung, das Battery Training Center of Douvrin, geplant. In einem 400-stündigen Kurs werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stellantis neue Kompetenzen in der Batterieherstellung erwerben. Bis 2025 sollen 600 Beschäftigte in der Batterieproduktionsanlage arbeiten.
In Österreich macht Miba Battery Systems mit Sitz in Bad Leonfelden - man entwickelt und produziert Batterielösungen derzeit in der VOLTfactory #01 - Schlagzeilen. Aehra, ein noch sehr junger italienisch-amerikanischer Elektroautohersteller bringt sein neues Elektroauto mit Batterie-Hightech aus Österreich auf den Markt.
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