Erste Ausfahrt mit dem Porsche Cayenne Turbo S E-Hybrid
Bereits zu Zeiten, als der Cayenne noch mit Dieselmotor angeboten wurde, war bei uns nicht wie gewohnt der Diesel dank seines niedrigen Verbrauchs das günstigstes Modell, sondern der Plug-in-Hybrid. Die Berechnung der Normverbrauchsabgabe machte es möglich. Wie bei der EU-Norm wird bei der NoVA nur der Spritverbrauch gezählt. Der Strombedarf gilt als CO2-frei.
Steuervorteile
Seit dem Auslaufen des Dieselangebots bei Porsche „glänzen“ Plug-in-Hybridversionen endgültig mit ihren Steuervorteilen. Dies gilt nicht nur für den „kleinen“ Plug-in-Hybrid mit V6-Benziner und E-Motor, der 2018 startete, sondern auch für den neuen: Der Turbo S E-Hybrid, der auch für das Cayenne Coupé angeboten wird, ist mit 680 PS und 900 Nm Systemleistung (siehe Zusatzartikel) die neue Topversion der Baureihe. Sein Benzinverbrauch liegt laut Norm bei 3,9 bis 3,7 l/100 km.
Videoimpressionen: Porsche Cayenne Turbo E-Hybrid
Dank dieses Hochleistungsantriebs beschleunigt der neue Cayenne, immerhin ein großer und 2,5 t schwerer SUV, nur um wenige Zehntelsekunden langsamer von 0 auf 100 km/h als E-Sportwagen.
Der E-Motor, eine Perma-nentmagnet-Synchronmaschine, ist für den Turbo S E-Hybrid mit 130 PS gleich stark wie für den kleinen Plug-in-Hybrid des Cayenne. Er sitzt zwischen V8-Motor und Automatikgetriebe. Die große Lithium-Ionen-Batterie befindet sich unterhalb des Ladebodens. Das wirkt sich naturgemäß auf das Kofferraumvolumen aus: Dieses ist um 100 Liter kleiner als bei den Turboversionen ohne zusätzlichen E-Antrieb. Die E-Reichweite ist beim Turbo S E-Hybrid mit 40 km um 4 km geringer als beim schwächeren E-Hybrid. Die Lithium-Ionen-Batterie hat mit 14,1 kWh bei beiden Versionen die gleiche Kapazität.
Wie der „normale“ Cayenne ist auch der neue Plug-in-Hybrid individuell aufrüstbar mit zusätzlichen Ausstattungsdetails.
Der Österreichstart des Turbo S E-Hybrids ist Mitte Oktober, Preisangaben gibt es noch nicht.
Antrieb Plug-in-Hybridantrieb mit V8-Biturbo-Benziner (550 PS bei 5.750–6.000 U/min und 770 Nm bei 2.100–4.500 U/min) plus E-Maschine (PSM mit 136 PS bei 2.800 U/min und 400 Nm bei 100–2.300 U/min), Achtgang-Automatik, Lithium-Ionen-Batterie mit 14,1 kWh, Nennspannung 382 V, Gesamtleistung 500 kW/680 PS und 900 Nm.
Kraftübertragung Aktiver Allradantrieb mit Lamellenkupplung, variable Momentenverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse, adaptive Dreikammer-Luftfederung, vier innen belüftete Keramik-Bremsscheiben.
Gewicht ab 2.490 kg, Ladevolumen 645–1.605 (Coupé 500–1440) l, Anhängelast gebremst/ ungebr. 3.000/750 kg. Tank 75 l.
Fahrleistungen/Verbrauch 295 km/h Spitze (rein elektrisch 135 km/h), 0–100 in 3,8 sec, Verbrauch 3,9–3,7 l, 19,6–18,7 kWh (90–85 g/km CO2 ), E-Reichweite bis zu 40 km. Laden 2,4 Stunden mit 7,2 kW Wechselstrom über einen 400-V-Anschluss.
Preis steht noch nicht fest.
Österreichstart Mitte Oktober
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