Erste Ausfahrt mit dem neuen Lexus UX
Das Wort SUV wird gar nicht so oft in den Mund genommen. Vielmehr reden die Lexus-Leute im Zusammenhang mit dem neuen UX von einem „Crossover“. Und eigentlich soll der UX das Fahrgefühl von einem klassischen Hatchback bieten, erklärt die verantwortliche Chefingenieurin, Frau Chika Kako. Dafür spricht die relativ niedrige Sitzposition – wer dennoch Lust auf Aussicht hat, findet im UX eine großzügig ausgelegte Sitzhöhenverstellung, berichtet Frau Kako weiter.
Der UX ist also ein Crossover, das sich in der Lexus-Familie unter dem NX einordnet. So kommt der UX, das Kürzel soll übrigens für „Urban Crossover“ stehen, auf eine Länge von 4,5 Meter und ist 1,54 Meter hoch. Technisch basiert der UX auf der GA-C-Plattform (auf der Toyota den C-HR baut).
Hybrid
Angetrieben wird der UX von der 4. Generation des Hybridantriebs aus dem Konzern, wobei der 2-l-Verbrennungsmotor komplett neu entwickelt wurde. Die Hybridantriebseinheit wurde dabei so kompakt gestaltet, dass die Vorderräder einen großzügigeren Lenkeinschlag haben. Die Batterie ist unter dem Rücksitz verbaut. Die Systemleistung von Verbrennungs- und Elektromotor beträgt 178 PS. Kraft ist somit ausreichend vorhanden, diesbezüglich geht einem nichts ab.
Im Fond des UX sitzt man durchaus gut, so der Vordermann ein wenig mitspielt. Weitaus weniger Platz gibts im Kofferraum, der ziemlich bescheiden ausfällt.
Wie fährt sich der UX? Bei ersten Testkilometern, die wir mit dem Lexus im urbanen Umfeld absolviert haben, gefiel das smarte und gut abgestimmte Zusammenspiel aus Verbrenner und E-Motor. Wenn man das Gaspedal nicht voll durchtritt, läuft der UX überaus leise und komfortabel – wie man es eben von Lexus gewohnt ist. Und gerade in der Stadt passt die exakte, gut abgestimmte Lenkung und macht den Lexus zu einem agilen, wendigen Begleiter.
Nimmt man die F-Sport-Version, sitzt man in gut ausgeformten Sitzen und die Verarbeitung und die Anmutung der Materialien wirken absolut hochwertig.
Aerodynamik-Heck
Auffälligste Seite des neuen Lexus UX ist wohl das Heck. Diesbezüglich klärt uns Frau Kako darüber auf, dass die eigenwillig geformten Heckleuchten kein Designgag sind, sondern eine aerodynamische Funktion erfüllen. Gleiches gilt übrigens für die kantigen Radkästen.
Die lassen den UX durchaus robust dastehen, die Lexus-Leute erklären aber, dass der UX kein Offroader ist – obwohl das Auto mit einer Art temporären Allradantrieb angeboten wird. Das E-Fours-System besteht aus einem Elektromotor an der Hinterachse, der vom ESP aktiviert wird, wann immer Bedarf ist. Das System arbeitet aber nur bis 70 km/h.
In Österreich ist der neue Lexus UX ab März verfügbar, wobei der UX nur als Hybridversion 250h angeboten wird, wahlweise mit Frontantrieb oder mit E-Four. Eine reine Benzinerversion kommt bei uns nicht auf den Markt. Die Preise stehen noch nicht fest.
Kommentare