Das waren bisher die längsten Staus weltweit

Stau in Indien auf dem Delhi-Jaipur expressway
Staus, die länger sind als die Strecke Wien-Linz oder so lange dauern, wie ein Urlaub.

Wenn man im Stau wartet, ist das ärgerlich. Was sich bei uns diesbezüglich tut, ist aber noch vergleichsweise harmlos, betrachtet man die schlimmsten Staus, die weltweit je registriert wurden.

Das Guinness-Buch der Rekorde führt einen Stau in Frankreich als absoluten Spitzenreiter. Am 16. Februar 1980 führten schlechtes Wetter, hohes Verkehrsaufkommen und Urlauberrückreiseverkehr zwischen Paris und Lyon zu einem Stau von 176 Kilometer Länge. Das ist der offizielle Rekordstau auf einer Einzelstrecke.

Allerdings gab es wohl 2009 im Streckennetz von Sao Paulo einen Stau von mehr als 290 Kilometern. 2014 soll es am ersten Tag der Fußball-WM in Brasilien einen Stau von 350 Kilometern Länge gegeben haben. Offiziell bestätigt wurde das aber nie. Auch der Stau in Folge eines Wintereinbruchs auf der Autobahn M10 bei Moskau mit einer Länge von 200 Kilometern wurde offiziell nicht bestätigt.

Ein Kombination aus Heimreiseverkehr und Taifun-Warnung sorgte 1990 in Japan zwischen Hyogo und Shiga für eine Staulänge von immerhin 135 Kilometern. 15.000 Autos sollen demnach bei diesem Stauereignis beteiligt gewesen sein.

Das ist von der Autozahl her aber vergleichsweise wenig, wenn man die Zahl der Fahrzeuge hernimmt, die im April 1990 in Deutschland unterwegs waren. Geschätzte 18 Millionen Autos waren am 12. April auf den Ost-Westverbindungen unterwegs.

Was Österreich betrifft, so wurde am 30. Juli 2011 vor dem Oswaldibergtunnel in Kärnten ein Stau von 60 Kilometer Länge registriert.

Was die Zeit in einem Stau betrifft, hält ein Stau in China die absolute Spitze. Ganze 12 Tage stand man im Sommer 2010 zwischen Peking und Tibet im Stau. Der Grund dafür war schlicht hohes Verkehrsaufkommen, vor allem Lkw, die Baumaterial transportierten, sollen mitverantwortlich gewesen sein. 

Legendär auch das Verkehrschaos, das sich 1969 rund um das Musikfestival Woodstock abspielte. 35 Kilometer klingt nicht viel, aber die Strecke von New York nach Bethel, wo das Konzert stattfand, beträgt nur 170 Kilometer. Lösung damals: Die meisten ließen ihr Auto stehen, gingen zu Fuß weiter und holten es nach drei Tagen wieder ab.

Kommentare