Dacia Sandero: Die dritte Generation steht am Start

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Das meistverkaufte Privatauto Europas geht in die nächste Runde. Was der neue Dacia Sandero und der Sandero Stepway jetzt mehr können.

Für Dacia ist die Neuvorstellung einer Sandero-Baureihe eine große Sache. Das seit 2017 bestverkaufte Modell auf dem Privatkundenmarkt in Europa stellt für die rumänische Tochter des Renault-Konzerns den Kern der Marke dar, seit die Modellreihe (zu der auch der bei uns nicht mehr verkaufte Logan gehört) 2008 auf den Markt gekommen ist.

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Die dritte Generation des Bestsellers wurde technisch vollkommen neu aufgestellt und optisch an die modernen Zeiten angepasst. Als erfolgreicher Zweitverwerter bewährter Renault-Technik kann Dacia diesmal nicht nur auf moderne Benzinmotoren (Diesel wird nicht mehr angeboten), sondern etwa auch auf eine stufenloses CVT-Getriebe zugreifen. Und auch bei den elektronischen Fahr- und Sicherheits-Assistenten ist man im Renault-Regal fündig geworden.

Da man so gesehen die Welt nicht neu erfinden musste, konnte man auch bei der 3. Generation des Dacia Sandero dem Motto der Marke treu bleiben. Oder wie es Dacia Marketing-Direktor Mihai Bordeanu ausdrückt: "Essentielle Autos zu einem fairen Preis, welche die wirklichen Bedürfnisse der Kunden befriedigen."

Das Billigauto-Image der frühen Tage hat man hinsichtlich des Designs inzwischen ja bereits abgelegt. Bestes Beispiel dafür ist die Optik des neuen Dacia Sandero und seines hochgestellten Ablegers Sandero Stepway.

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Von den Vorgänger-Modellen wurde nur das Logo übernommen, der Rest ist vollkommen neu gestaltet. Bei den Außenabmessungen (4,088 m Länge, 1,848 Breite) wurde nur die Höhe um einen Zentimeter reduziert (1,499 m). Die wesentlichste Änderung hier betrifft die um 15 mm größere Spurbreite (Radstand 2,604 m), die nicht nur den optischen Auftritt verbessert, sondern auch die Straßenlage.

Bodenfreiheit

Die Bodenfreiheit, wichtiges Detail im Großteil der Einsatzgebiete von Dacia Sandero und Sandero Stepway, blieb unverändert hoch (beladen 133 mm bzw. 174 mm). Der Kofferraum bietet jetzt insgesamt 328 l Stauraum (310 l im Hauptteil plus 18 l in der Mulde darunter).

Auffallend sind zudem zwei weitere Details: Die Türgriffe sind jetzt für eine bessere Handhabung aufgesetzt (Dacia spricht von "Kühlschrank-Türgriffen") und erstmals bei Dacia überhaupt ist ein Glas-Schiebedach verfügbar (je nach Ausstattungsniveau und Kundenwunsch).

Im Passagierraum bieten die beiden Sanderos nun um 8 mm mehr Innenbreite (1,395 mm) und um 41 mm mehr Kniefreiheit für die Fondpassagiere. Dem Zug der Zeit - bzw. dem Weg, den Renault geht, zwangsweise folgend - wurde die manuelle Handbremse durch eine elektronische Parkbremse ersetzt.

Apropos Elektronik: Um die Bedürfnisse seiner preissensiblen Kundschaft wissend, hat Dacia in punkto Unterhaltungs- und Kommunikations-Elektronik an Bord einen pragmatischen Zugang gewählt.So setzt man vor allem darauf, die Möglichkeiten des Smart-Phones der Sandero-Fahrer weitgehend zu nutzen, anstatt diese in der Bordelektronik zusätzlich abzubilden. Geboten wird daher in der Basisausstattung eine abnehmbare Handyhalterung am Armaturenträger und eine Gratis-App, anhand derer man sein via USB-Kabel oder Bluetooth verbundenes Smart-Pphone über die Tasten auf dem Lenkrad oder dahinter steuern kann. Und auf diese Weise vom ohnehin am Handy vorhandenen Navi bis zum Radio alles so nützen kann, als würde es vom Bordrechner selbst kommen.

Wer das nicht will, hat natürlich auch die Möglichkeit, im Ausstattungskatalog nach weiter oben zu greifen und bekommt dann von der Onboard-Navi bis zu Apple Carplay und AndroidAuto alles an Multimedia-Anwendungen geboten, was derzeit Stand der Dinge ist.

Was elektronische Fahrhilfen betrifft, so sind jetzt unter anderem Notbrems-Assistent, Totwinkel-Warner, Park-Assistent mit Heck-Kamera oder eine Berganfahrhilfe an Bord.

Als Motorisierung werden beim neuen Dacia Sandero und Sandero Stepway nur mehr Benziner und eine Variante mit Gas angeboten. Diesel kann keiner mehr geordert werden.

Zur Auswahl steht ein Einliter-Dreizylinder mit 65 PS und einem manuellen 5-Gang-Getriebe (nicht für den Sandero Stepway) oder mit 90 PS und wahlweise einem manuellen 6-Gang-Getriebe bzw. einer stufenlosen CVT-Automatik. Der mit Gas (LPG) betriebene Dreizylinder hat 100 PS und ist ebenfalls mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe gekoppelt. Alle Motoren erfüllen die Euro 6D Abgasnorm.

Der neue Dacia Sandero und der Sandero Stepway starten bei uns im Jänner nächsten Jahres in den Markt. Die Preise stehen derzeit noch nicht fest, werden aber gewohnt scharf kalkuliert sein.

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