AVL verkündet Partnerschaft mit Microsoft
AVL in Graz ist eines der führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen, wenn es um Entwicklung, Simulation und Testen in der Automobilindustrie geht. Jetzt geht man mit dem amerikanischen Softwaregiganten Microsoft eine "strategische Partnerschaft" ein. Man will sein Knowhow bündeln und OEMs gemeinsam dabei unterstützen, schneller auf den Markt zu kommen. Man verbindet so die umfassende Expertise von AVL im Bereich Automotive-Development mit der innovativen Cloud- und KI-Technologie von Microsoft.
"AVL vereint ihre umfassende Expertise im Bereich Automotive-Development mit der innovativen Cloud- und KI-Technologie von Microsoft. So entstehen revolutionäre Lösungen, die die Entwicklung und Validierung von Fahrzeugsystemen auf ein neues Niveau heben", erklärt Sebastian Jagsch, Global Head of Partner Management AVL. Rund 3000 Software-Mitarbeiter sind aktuell bei AVL beschäftigt, um das Auto der Zukunft virtuell und damit umweltfreundlicher für die Straße fit zu machen. Sie arbeiten zeit- und ortsunabhängig im digitalen Raum. Die gesammelten Daten aus Simulation und Testing fließen in der Cloud zusammen und können maximal effizient evaluiert und verwertet werden. Hierzu bringen beide Partner neueste Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz ein. So kann bereits in einer frühen Phase der Entwicklung gezielt optimiert werden. Auch was den CO2-Fußabdruck – beispielsweise in der Batterieproduktion – betrifft. Der cloudbasierte Ansatz ermöglicht eine breite Integration der Software-Tools von AVL. Diese stehen globalen Entwicklerteams, einschließlich der Hersteller, jederzeit und überall zur Verfügung, dank des Software-as-a-Service-Modells.
Die Partnerschaft zielt weiters darauf ab, die Automobilindustrie zu revolutionieren und dabei gleichzeitig ökologische Herausforderungen zu bewältigen, heißt es aus Graz.
Wesentlicher Bestandteil der Entwicklung wird dabei die sogenannte generative KI (künstliche Intelligenz) sein. Diese innovative Form der KI erlangt eine herausragende Bedeutung, indem sie aus vorhandenen Informationen gänzlich neue Inhalte, Daten und Szenarien generiert. Gerade im Kontext von ADAS/AD (Advanced Driver Assistance & Autonomous Driving Systems) entfaltet generative KI ihre Fähigkeiten besonders bei der Erstellung hochrealistischer Simulationen und Szenarien für das autonome Fahren. Dabei verschmelzen reale Daten und Bedingungen auf kluge Weise, um realitätsnahe Umgebungen zu schaffen, in denen fortschrittliche Fahrtechnologien getestet und verfeinert werden können, erklärt man bei AVL.
„Die Verwendung von künstlicher Intelligenz in die Fahrzeugentwicklung eröffnet für uns ein neues Kapitel der Mobilität, das von Effizienz und Nachhaltigkeit geprägt ist. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit AVL an der Spitze dieser Transformation zu stehen und wegweisende Lösungen zu schaffen, die einen positiven Wandel in der Automobilindustrie vorantreiben", sagt Hermann Erlach, General Manager bei Microsoft Österreich.
Jens Poggenburg, Executive Vice President AVL: „Durch die strategische Partnerschaft mit Microsoft schaffen wir einen Boost in der digitalen Transformation. Die Bündelung der Expertise erlaubt uns, das Angebot für unsere Kunden im Engineering und in den Toolchains mit höchster Geschwindigkeit weiterzuentwickeln. Wir sind stolz darauf, unsere spezifische Anwendungserfahrung mit der Digitalisierungs-Expertise von Microsoft zu verknüpfen. Auch deswegen, weil wir hieraus neue wichtige Geschäftsmodelle ableiten können.“
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