Audi urbansphere concept: Elektro-Van mit viel Privatsphäre und rotem Teppich

Audi urbansphere concept: Elektro-Van mit viel Privatsphäre und rotem Teppich
Audi präsentiert die nächste Studie mit "sphere" im Namen. Ein Serienstart ist derzeit noch weit weg.

Auf skysphere und grandsphere folgt nun also der urbansphere. Alle Studien, die Audi in den letzten Monaten überaus eifrig rausgehauen hat, tragen das Kürzel sphere im Namen. Das soll heißen, dass bei allen der Innenraum  besonders wichtig ist.

Beim urbansphere trifft dies ganz besonders zu. Dass der Wagen von innen nach außen gestaltet wurde, nimmt man den Designern sofort ab. Eine  rollende Lounge und ein mobiles Arbeitszimmer soll der Audi sein – und ein während der im Verkehr verbrachten Zeit dritter Lebensraum.

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Und zwar vor allem für Chinesen. Warum das? Die Studie hätte eigentlich auf dem Autosalon in Peking gezeigt werden sollen, der wurde aber auf unbestimmte Zeit verschoben. Bei der Entwicklung der Studie hat Audi aber potenzielle Kunden in China eingeladen, an der Entwicklung mitzuarbeiten. 

Roter Lichtteppich

Der Audi wirkt nicht nur auf den Fotos groß und geräumig. Der urbansphere kommt auf eine stattliche Größe von 5,51 Meter, bietet dabei aber nur Platz für vier Personen. Das Komforterlebnis beginnt schon beim Einsteigen: Es gibt keine B-Säule und die Türen schwenken gegenläufig auf. Gleichzeitig lassen sich die Sitze nach außen drehen, um bequemer Platz nehmen zu können und zudem gibt es einen auf den Boden neben dem Fahrzeug projizierten roten Lichtteppich.

In den Relax- und Entertainmodi lässt sich die Rücklehne um bis zu 60 Grad neigen, während gleichzeitig Beinauflagen ausfahren. Beim Gespräch können sich die Fahrgäste auf ihren drehbaren Sesseln einander zuwenden. Wer sich hingegen zurückziehen möchte, der kann seinen Kopfbereich mit einer hinter der Kopfstütze angebrachten Blende gegenüber der neben ihr/ihm sitzenden Person verdecken. Jeder Sitz verfügt zudem über eine eigene Soundzone mit Lautsprechern im Kopfstützenbereich. In die Rücklehnen der Vordersitze sind auch individuelle Monitore integriert.

Für die gemeinsame Nutzung des Infotainments hingegen gibt es einen großformatigen und transparenten OLED-Screen, der vom Dachbereich vertikal in die Zone zwischen den Sitzreihen einschwenkt. Auf diesem die gesamte Innenbreite einnehmenden Bildschirm („Cinema Screen“) können die beiden Fahrgäste der hinteren Reihe gemeinsam an einer Videokonferenz teilnehmen oder auch einen Film anschauen.

Fahren oder gefahren werden

Wahlweise könnte der urbansphere manuell mit Lenkrad gefahren werden oder autonom nach Level 4 selber cruisen. Es gibt Anzeigen, allerdings in Form von Projektionen auf die Holzflächen unterhalb der Frontscheibe, und zwar je nach Fahrzustand – manuell mit Lenkrad oder im Level 4 – über die gesamte Innenbreite verteilt oder getrennt für Fahrer und Beifahrer segmentiert.

Und natürlich fährt der Audi elektrisch. Er basiert auf der PPE-Plattform des VW-Konzerns. Im Fall des urbansphere gäbe es einen großen Akku mit 120 kWh und zwei E-Motoren mit 295 kW Leistung.

Mit einem Serienstart ist in nächster Zeit nicht zu rechnen. Dafür ist am ehesten mit einer Serienversion des Grandsphere Concept zu rechnen, heißt es aus Ingolstadt.

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