Aston Martin will mit Ferrari-Führung aus der Krise

Aston Martin will mit Ferrari-Führung aus der Krise
Aston Martin sucht mit neuem Chef einen Weg aus der eigenen Misere - Ex-Ferrari-Chef Amedeo Felisa übernimmt das Ruder

Der britische Sportwagenbauer Aston Martin will mit einer neuen Führungsmannschaft aus
der Krise kommen. Amedeo Felisa, ehemaliger Ferrari-Chef, übernimmt den Spitzenposten bei dem Autohersteller, der durch die „James Bond“-Filme international berühmt wurde. Der bisherige Aston-Martin-Chef Tobias Moers trete mit sofortiger Wirkung zurück, teilte das Unternehmen mit. Felisa hatte von 2008 bis 2016 den Spitzenposten bei Ferrari inne. Neuer Technikchef wird Roberto Fedeli, der als Erfinder des ersten Hybrid-Supersportwagen bei Ferrari gilt. „Diese beiden Ernennungen werden das Führungsteam signifikant stärken, wenn es um den Bau von Sportwagen der nächsten Generation und den Weg zur Elektrifizierung geht“, teilte das Unternehmen mit.

Rote Zahlen

Im ersten Quartal rutschte Aston Martin allerdings noch tiefer in die roten Zahlen. Der Vorsteuerverlust weitete sich auf 111,6 Millionen Pfund (umgerechnet 132,3 Millionen Euro) von
42,2 Millionen Pfund im Vorjahr aus. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 233 Millionen Pfund. Erst im Januar hatte Aston Martin Doug Lafferty zum neuen Finanzchef ernannt. Er löste Kenneth Gregor ab, der selbst nur 18 Monate im Amt war.

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