Honda EM1 e: Was kann der neue Elektro-Roller?

Honda EM1 e: Was kann der neue Elektro-Roller?
Überraschend preiswerter Elektro-Roller, der vor allem bei jungen Menschen für die Mobilität im urbanen Umfeld sorgen soll

Die Namen für Hondas Elektrofahrzeuge gehen nicht wirklich leicht von der Zunge. Heißt das Elektro-SUV e: Ny1 so hört der elektrische Roller auf EM1 e:. Aus Sicht der Japaner ist das alles durchaus logisch – EM steht für Electric Moped, es ist der Erste seiner Art und das erste elektrische Moped, das Honda in Europa auf den Markt bringt. Und e: ist einfach überall dabei, wenn etwas elektrisch fährt.

Der Zweirad-Gigant hat große Pläne in Sachen Elektrifizierung. Bis 2025 will man weltweit 10 neue elektrische Zweiräder auf den Markt bringen. Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 15 Prozent aller verkauften Zweiräder elektrisch sein. So die Zielsetzung der Japaner.

Der EM1 e: ist also der erste seiner Art, den es nun zu kaufen gibt. Eigentlich dachte man anfangs an ein Leasing-Modell, nun kann man den Scooter bei uns aber doch kaufen. Der Einführungspreis liegt bei 2.490 Euro und abzüglich der Elektroförderung kommt man auf 1.890 Euro. Und das ist schon sehr fair kalkuliert, zumal ein Hersteller wie Honda dahintersteht, der hochwertige Ware liefert.

Was kann der elektrische Roller? Zunächst muss man festhalten, dass man es mit einem Roller der 45-km/h-Liga zu tun hat. Der Elektromotor ist ein völlig neu konstruierter Radnabenmotor, der eine Leistung von 1,7 kW (2,3 PS), bei einem maximalen Drehmoment von 90 Nm, liefert. Dementsprechend cruist man entspannt und leise durch die City, wobei der Antritt beim Ampelstart – dank Elektropower – durchaus flott vonstatten geht. Solange man nicht irgendwo auf einer Straße mit 70-km/h-Tempolimit unterwegs ist, ist man auch kein Verkehrshindernis.

Das passende Umfeld für den Honda sind die Straßen und Gässchen in der Stadt, hier kurvt man lässig und unkompliziert. Und hier ist auch das Thema Reichweite kein entscheidendes.

Honda gibt für den EM1 e: eine Reichweite von rund 41 Kilometer an und wir haben diesen Wert im sommerlichen Test auch fast erreicht. Das klingt freilich nicht nach besonders viel, würde aber nur zum Thema, wenn man wirklich ständig von einem Ende von Wien(oder einer anderen Großstadt) zum anderen muss. Der Honda verfügt über zwei Fahrmodi – Standard und Eco– wobei sich im Eco-Modus zwar die Reichweite um einige Kilometer erhöht, aber von den Fahrleistungen her wird man merklich eingebremst. Übrigens ist der EM1 e: auch für die Fahrt mit Beifahrer zugelassen.

Honda EM1 e: Was kann der neue Elektro-Roller?

Honda EM1 e: Was kann der neue Elektro-Roller?

Honda EM1 e: Was kann der neue Elektro-Roller?

Rausnehmbarer Akku

Clou des Honda-Rollers und seinem Akku ist, dass man selbigen leicht rausnehmen kann. Das Ding wiegt 10 kg, ist also durchaus zu heben und nach Hause zu transportieren, auch dank eines ergonomischen Griffs. Auch die Entnahme bzw. das Wiedereinsetzen funktioniert einfach. Zum Laden setzt man den Akku in ein 270 Watt Ladegerät. Eine Ladung von null auf hundert Prozent nimmt etwa sechs Stunden in Anspruch. Das Ladegerät schaltet bei Bedarf eine Belüftung zu (ist zu bedenken, wenn man das Ding im Schlafzimmer aufstellt).

Sonst ist die Handhabung des Honda-Rollers unkompliziert. Schlüssel drehen, Startknopf drücken und losfahren. Handling und Fahrkomfort sind ohne Fehl und Tadel, elektronische Fahrhilfen sind nicht verbaut. Die Sitzhöhe ist mit 740 mm angenehm tief. Einen USB-Anschluss hat man ebenso zur Verfügung, sowie ein kleines Ablagefach unter dem Lenker.

Nachdem unter dem Sitz die Batterie eingebaut ist, bleibt dort nur mehr wenig Platz (einen Helm bringt man dort nicht unter). Optional kann man aber ein Topcase bekommen.

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