Die neuen Street-Bikes: Der Spaß liegt auf der Straße
Kaum eine Nische, die nicht besetzt wird: Das Straßensegment besteht längst nicht mehr nur aus Naked Bikes in allen Spielarten, sondern erfüllt auch außergewöhnliche Wünsche. Dennoch lassen sich auch in dieser Liga ein paar Trends festmachen: Zum einen werden auch hier Hightech-Systeme, allen voran moderne Assistenzsysteme, immer bedeutsamer, zum anderen wird die Dynamik kontinuierlich forciert.
Honda CB650R
Der Vierzylinder steht heuer, im 50. Jubiläumsjahr der CB 750 Four, natürlich ganz besonders stark im Fokus. Dafür hat Honda mehr Schärfe ins Spiel gebracht, die Motorleistung auf 95 PS gesteigert und den Look im hauseigenen Neo-Sports-Café-Style gestaltet. Dazu spendierten die Techniker eine Traktionskontrolle, eine Upside-down-Gabel und eine Anti-Hopping-Kupplung. Ein neues LCD-Cockpit mit Ganganzeige, ein runder LED-Scheinwerfer und sechs Kilo weniger auf der Waage (202 Kilo) komplettieren das neue Paket um 8590 Euro.
Ducati Diavel
Eher am anderen Ende der Preisskala ist die zweite Generation der Diavel angesiedelt: der Powercruiser mit jetzt 159 PS kostet ab 22.995 Euro – inklusive Kurven-ABS, Traktionskontrolle, Tempomat und vielem mehr. Die S-Version mit Öhlins-Fahrwerk, Quickshifter und vielen weiteren Goodies kommt auf 26.595 Euro. In jedem Fall markant: das nochmals bulligere Design und die kurzen Sidepipes.
Harley-Davidson FXDR
In eine ähnliche Kerbe schlagen die Amerikaner mit dem jüngsten Zuwachs in ihrer Softail-Baureihe: die FXDR ist mit 91 PS, neu entwickelter Alu-Schwinge, leistungsstarken Bremsen, einer Upside-down-Gabel und geteiltem Lenker die sportliche Speerspitze im hauseigenen 2019er-Programm. Auffällig ist das Design, das sich von Vintage- oder Retro-Anleihen befreit und auf einen modernen Dragster-Racing-Look setzt; unverändert bleibt der luftgekühlte Milwaukee-8-Motor. Standardmäßig ist die FXDR als Einsitzer konfiguriert, gegen Aufpreis lässt sich ein Soziussitz samt -rastern ordern. Die Preise beginnen bei 29.495 Euro.
Suzuki Katana
Suzuki feiert 2019 die Rückkehr eines legendären Namens: Die Katana – der Name bezeichnet ein japanisches Langschwert – wird ab Ende Mai das Programm ergänzen. Für die technische Basis greift die kantige Katana auf die GSX-S1000 zurück, bekommt also einen Vierzylinder mit 150 PS. Das 215 Kilo schwere Musclebike besitzt außerdem eine dreistufe Traktionskontrolle. Der Preis war zu Redaktionsschluss noch offen.
Ducati Hypermotard 950
Schlank, leicht, sehnig: Das sind die Kennzeichen der Hypermotard, die für 2019 einmal mehr modifiziert wurde. Neben einer Leistungssteigerung des Testastretta-V2 von 110 auf 114 PS wurde auch die Ergonomie verbessert und das Elektronik-Paket auf den neuesten Stand gebracht. Erkennbar ist die jüngste Evolutionsstufe an den beiden Schalldämpfern, die wie bei der Ur-Version des Modells unter die Sitzbank gewandert sind. Die Preise: 14.995 Euro für das Basismodell und 18.995 Euro für die SP.
KTM 690 SMC R
Mit einer Supermoto meldet sich auch KTM zurück. Ursprünglich war geplant, dieses Terrain der Schwestermarke Husqvarna zu überlassen, aber dem Drängen der Händler und Kunden wurde schließlich doch nachgegeben. Die leichte Einzylinder-Supermoto leistet 74 PS und bietet erstmals zwei Fahrmodi, eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle, ein Kurven-ABS und einen Quickshifter. Preis: 11.998 Euro.
Kawasaki Z400
Kawasaki richtet sich mit dem neuen Naked Bike an die junge Klientel, die mit A2-Schein unterwegs ist. Stahlgitterrohrrahmen und Zweizylinder stammen von der Ninja 400, mit 45 PS schöpft man das Limit dieser Klasse fast aus. Angenehm niedrig ist das Gewicht: 167 Kilo fahrfertig sollten auch leichten Fahrerinnen und Fahrern gut in der Hand liegen. Preis des flotten Z-Modells: 5650 Euro.
Honda CB500F
Das Zweizylinderbike erhält mit neuem Design und LED-Scheinwerfer mehr Sexappeal, dazu gibt’s verbesserte Federelemente und ein LCD-Instrument mit Ganganzeige. Leistungsmäßig bleibt’s bei 48 PS, der Preis beträgt 6590 Euro.
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