Neuer Jeep Compass: Größer und auf Wunsch auch elektrisch

- Der Compass gehört zu den erfolgreichsten Modellen von Jeep
- Die neue Generation ist deutlich länger geworden und bietet mehr Platz
- Jeep bietet Hybrid, Plug-in-Hybrid und rein elektrische Antriebe
Der allererste Compass mit seinem barocken Look sorgte in der Jeep-Gemeinde noch für wenig Begeisterung. Mit der ab 2016 gebauten Generation stellte sich aber so richtig der Erfolg ein und mittlerweile ist der Compass weltweit betrachtet das erfolgreichste Jeep-Modell überhaupt. 2,5 Millionen Kunden haben sich seit 2006 für einen Compass entschieden.
Nun steht die nächste Generation des Compass an – mit starker Bindung zu Europa. Das Auto wird (so wie der Vorgänger) im Stellantis-Werk in Melfi (Süditalien) produziert und fürs Design haben die entsprechenden Abteilungen in Turin und den USA zusammengearbeitet. So steht der Compass so vor einem, wie man sich einen Jeep vorstellt: Mit dem typischen Grill, der nun aber andere Aufgaben hat als Kühlluft zum Motor zu lassen, kantigem Design und überhaupt einem robusten Auftreten.

Stichwort Grill. Das ist das ikonische Markenzeichen, der Grill mit den sieben Schlitzen, hat nun eine andere Aufgabe. Hier ist nun die Technik für die Assistenzsysteme untergebracht, wie z.B. Radar oder Kameras.
Trotz dem Jeep-artigen Auftreten haben die Entwickler die Aerodynamik weiter verbessert und einen cW-Wert von unter 0,30 erreicht. Was das Design betrifft, so verweist man auf die x-förmig gestalteten Rückleuchten – übrigens inspiriert vom X auf den Benzinkanistern, die die Willys Jeeps mitführten. Und der Compass ist auch der erste Jeep überhaupt, der ein beleuchtetes Logo bekommt. In der First Edition wird sogar der Grill beleuchtet. Ob auch künftige Jeep-Modelle ein beleuchtetes Logo bekommen werden, ist nicht fixiert. Man werde das von Modell zu Modell entscheiden, verrät uns der Designer.

Jeep hat auf die Wünsche der Kunden gehört, die nach mehr Platz im Inneren verlangten. Das offeriert der Compass nun. Allerdings ist das SUV gleichzeitig auch deutlich gewachsen. 4,55 Meter lang ist der Compass der neuen Generation, das sind rund 14 cm mehr verglichen mit dem Vorgänger.
Der erste Eindruck des Interieurs wirkt gut. Das Lenkrad ist oben und unten leicht abgeflacht, der Fahrer hat ein digitales Display vor sich und der Touchscreen in der Mitte ist mehr breit als hoch. Erfreulich hier ist, dass Jeep viele Funktionen als analoge Tasten bzw. Regler ausgeführt hat.

Antriebe
Die Kundschaft kann aus mehreren Antriebsvarianten wählen – bis auf Diesel ist eigentlich alles verfügbar. Es gibt den Jeep mit Hybridantrieb (145 PS), Plug-in-Hybrid (195 PS) und mit drei reinen Elektroantrieben (213/231/375 PS). Bei den elektrischen fährt die stärkste Version mit Allrad, wobei für den 4xe ein neuer E-Motor für die Hinterachse entwickelt wurde. In Verbindung mit einem 14:1 Untersetzungsgetriebe können bis zu 3100 Nm Drehmoment an die Hinterräder geleitet werden.
Je nach Motor beträgt die Reichweite bis zu 650 Kilometer, geladen wird mit bis zu 160 kW.

Preise
Zum Marktstart bringt Jeep den Compass als First Edition, der wahlweise mit 213-PS-Elektroantrieb oder als 145-PS-Hybrid zu haben ist. Der Hybrid kostet ab 40.200 Euro, der Elektro-Compass ab 49.300 Euro. Die ersten Autos sollen im vierten Quartal bei uns eintreffen.
Kommentare