Blick in die Zukunft des Autos - Keine Benziner bei der IAA

Auf einer Automesse werden mehrere Mercedes-Benz Modelle von Menschen fotografiert und begutachtet.
Am 6. September startete die IAA mit neuem Konzept in München.

Die Internationale Automobilausstellung IAA startete am 6.9. am neuen Standort München mit neuem Konzept als Verkehrsmesse IAA Mobility. Nicht nur auf dem Messegelände, sondern auch in der Stadt will die Branche über Wege zur Klimaneutralität und die Vernetzung verschiedener Verkehrsträger sprechen.

Am ersten Tag präsentieren die Autohersteller der Presse ihre neuen Modelle und Konzepte. Natürlich dreht sich praktisch alles um das Thema Elektromobilität und Digitalisierung. Einen großen Auftritt legt Mercedes hin, die Schwaben zeigen unter anderem die elektrische E-Klasse EQE und die Studie einer elektrischen G-Klasse. BMW präsentiert die Studie eines nachhaltig gefertigten Autos für das Jahr 2040, VW eine Studie zu einem neuen Modell der ID.-Familie und Renault die Elektro-Variante des Megane.

Es sind nicht alle Hersteller vertreten, Toyota lässt ebenso aus wie der Stellantis-Konzern (Peugeot, Citroen, Opel, Fiat).

Eine Frau mit Maske macht ein Selfie auf einer belebten Veranstaltung.

Wir melden uns heute von der Automobilmesse IAA aus München und machen einen Rundgang auf der Messe noch bevor sie morgen öffnet. Das General Thema ist klar: Autos werden elektrifiziert und schadstofffrei gemacht. Was ist hier zu bestaunen gibt? Sehen Sie selbst. 

Ein silberner Mercedes-Benz EQG steht auf einer Ausstellung.

Der Concept EQG zeigt, wie ernst es Mercedes mit der Elektrifizierung meint. Der elektrische G zeigt die Zukunft des legendären G. Die Studie ist seriennah, mit kantige Silhouette und typischen runden Scheinwerfern.

Ein rot-schwarzer Maybach EQS SUV auf einer Automobilausstellung.

Weltneuheit bei Mercedes: der EQS Maybach ist vor allem groß und luxuriös. Mercedes nennt ihn die Zukunft der Ultra-Luxus-Klasse. Ist das erste vollelektrische Modell von Mercedes-Maybach anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Marke Maybach.

Ein weißer Mercedes-Benz EQE 350 auf einer Ausstellung.

Auch ganz neu: der EQE von Mercedes. Erinnert stark an den EQS, vor allem innen. Der EQE 350 hat 292 PS und schafft mit 90,5 kWh Batteriekapazität 618 Kilometer Reichweite laut WLTP. 

Ein silberner Mercedes-AMG EQS 53 auf einer Automobilausstellung.

Mercedes AMG EQS - mit 761 PS und 1020 Nm. Schafft 250 km/h Höchstgeschwindigkeit und von 0-100 in 3,4 Sekunden. Antrieb: vollvariabler Allrad. 

Ein roter Mercedes-AMG GT 63 S E Performance auf einer Ausstellung.

Weltpremiere für die Kraftmaschine von Mercedes. Mit 843 PS Systemleistung (639 vom Benzinmotor, 204 vom Elektromotor) und 900 Nm vom Verbrenner und 320 Nm vom Elektromotor ist dieses Coupé eine Klasse für sich. Schaut auch innen drin sehr sportlich aus.

Ein schwarzer Mercedes EQB steht auf einer Automobilausstellung.

Der EQB 350 4Matic, wieder vollelektronisch, mit 292 PS und 399 Kilometer Reichweite. Batteriekapazität 66,5 kWh. Wirkt ziemlich groß und ist sicher eine Option für Familien

Der Mercedes-Benz Concept EQT, ein Elektro-Van, auf einer Automesse.

Im kleinen Van-Segment bringt Mercedes nächstes Jahr die T-Klasse auf den Markt. Zuerst als Verbrenner, später als Elektro-Variante. Der EQT ist ein Van, wie ihn sich Familien oft wünschen: praktisch, mit dritter Sitzreihe (also bis 7 Personen), viel Platz, Schiebetüren hinten.

Ein weißes Smart-Elektroauto mit geöffneter Tür auf einer Ausstellung.

Das ist das neue Smart-Konzept. Ein kleiner SUV, vollelektronisch und sehr futuristisch. Die Lichtelemente innen und außen Reagieren auf Umgebung und Musik (ob das praktisch ist?)

Das Innere eines weißen Autos mit goldenen Akzenten und blauer Beleuchtung.

Innen gibt’s viel Raum und die Türen sind spannend zu öffnen. Gold im Wageninneren? Das kann man sicher noch adaptieren.

Ein futuristisches Konzeptfahrzeug der Marke WEY mit offenem Innenraum auf einer Ausstellung.

Wer oder was ist Wey? Dieses Konzept heißt inest 2.0, und gibt’s noch nicht. In China fahren aber schon 400.000 Wey-Autos auf der Straße. Übrigens ein chinesisches Familienunternehmen. Der Inhaber heißt Wey. 

Ein weißer Wey Coffee 02 steht auf einer Automobilausstellung.

Das ist die Wey Straßenversion, die in München Europapremiere hat: Wey Coffee heißt das Auto. 

Vier Aktivistinnen, mit Farbe beschmiert, protestieren vor dem IAA Mobility-Eingang mit Schildern gegen Tierleid.

Vor den Toren wird auch demonstriert - hier für das Tierwohl

Auf einem Messestand werden mehrere Volkswagen-Modelle präsentiert.

Der „Stand“ Von VW nimmt ein Viertel einer Messehalle ein. Auch hier gibt es nur ein Thema null Emission und Elektro. Man muss sich übrigens anstellen, um eintreten zu dürfen. 

Der Volkswagen ID.Life auf einer Automobilausstellung.

Das ist die Weltpremiere von ID.Life. Ein Zukunftsauto, bei dem man das Gefühl hat, dass einiges fehlt.

Innenraum eines modernen Volkswagen-Konzeptfahrzeugs mit minimalistischem Design.

Armaturenbrett etwa, da ist nur noch eine Handyhalterung. Und Motorhaube. Die ist zum Aufzippen, ebenso wie das Dach: aufzippen und einrollen. Das Serienfahrzeug soll für rund 20.000 Euro zu haben sein.

Ein rot-grün gestreifter VW ID.5 GTX auf einer Automesse.

VW hat die gesamte ID.Palette vor Ort: vom kleinen ID.3, den etwas größeren ID.4 und auch den neuen ID.5: den will man aber noch nicht ganz herzeigen, deshalb die auffällige Lackierung. motor.at durfte das Auto schon fahren >>> hier geht's zum Fahrbericht

Ein Microlino-Elektroauto mit geöffneter Fronttür auf einer Messe.

Das ist Microlino, ein kleines Fabrikat aus der Schweiz. Erinnert an die Isetta von früher, hat zwei Sitze vorne und die Tür ist nach vorne zu öffnen. Die Firma dahinter heißt m-cro. Man kann den Microlino schon reservieren, Auslieferung der ersten Fahrzeuge noch heuer.

Ein rot-weißer Microlino Scooter steht auf einem schwarzen Untergrund mit roter Markierung.

Die Schweizer Firma m-cro macht auch Roller. In diesem Fall mit zwei Vorder- und einem Hinterreifen. Heißt Microletta.

Ein grauer Renault Mégane E-Tech steht auf einer Automobilausstellung.

Renault zeigt uns den Megan elektrisch. Ein Kompaktauto mit komplett neuem Armaturenbrett und Google-Software. Den R5, die Neuauflage des Modells von früher, jetzt vollelektrisch, zeigt man erst morgen, Dienstag her. Mehr über den kommenden Elektro-Megane erfahren Sie hier

Das Interieur eines Renault-Autos mit Lenkrad und Navigationssystem.

Das Armaturenbrett im Megane E-Tech wird von einem großen Tablet dominiert.

Die Rückansicht eines blauen Mustang Mach-E GT auf einer Automesse.

Ford ist überhaupt nur mit Elektrofahrzeugen angereist. Der Mustang Mach-E GT hat Allrad und schafft mit 487 PS rund 500 Kilometer.

Ein weißes Hyundai Robotaxi wird auf einer Veranstaltung von mehreren Personen fotografiert.

Hyundai hat einen spannenden Messestand, auf dem es sogar einen Wasserfall gibt. Und Windräder. Und schöne Bilder aus der Natur. Was man hier zeigt? Den Ionic 5 als Robotaxi, also als autonom fahrendes Tax.

Innenraum eines Autos mit grauem Interieur und zwei Tischen mit Getränkehaltern.

Ein Lenkrad gibt’s aber...

Ein schwarzer Hyundai-Konzeptwagen mit futuristischem Design wird auf einer Ausstellung gezeigt.

Und dann gibt es da noch den Hyundai Prophecy EV, ein Konzeptfahrzeug als Vorboten des Ioniq 6. Rein elektrisch, sehr sportlich und von hinten ungewohnt tiefliegend und futuristisch.

Innenansicht des Hyundai Prophecy Concept Car mit blauen Akzenten.

Ungewöhnlich auch innen: kein klassisches Lenkrad mehr, sondern Steuerung über einen Joystick in der Mitte. Armaturenbrett ist blank, und auch sonst: Reduktion auf das Minimum. Der Ioniq 6 soll 2022 so oder so ähnlich eingeführt werden. 

Ein blaugrüner Ora Cat mit weißem Dach wird frontal gezeigt.

Der chinesische Hersteller Great Wall Motor will in Zukunft speziell den deutschen Markt ins Visier nehmen, um seine E-Fahrzeuge zu vermarkten.

Innenraum eines Autos mit hellblauen Sitzen und Armaturen.

Mit dem Ora Cat zeigt Great Wall einen kleinen E-Kompaktwagen, der mit Förderung nur gut 20.000 Euro kosten könnte.

Ein Mini-Stand auf einer Automobilmesse mit mehreren ausgestellten Fahrzeugen.

Der Mini-Stand ist bunt und gleich verbunden mit dem BMW-Stand.

Ein futuristisches, silbernes Konzeptfahrzeug mit geöffneter Tür auf einer Ausstellung.

Beeindruckend ist der Urbanaut, zum ersten Mal live zu sehen.

Innenraum eines modernen Fahrzeugs mit Liegesitz und integriertem Infotainment-System.

Urbanaut hat mit Mini wenig zu tun, und mit einem klassischen Auto auch. Drinnen wie ein Wohnzimmer, ohne Steuerung. Außen kugelrund. 

Der BMW i Vision Circular, ein Konzeptfahrzeug, steht auf einer Bühne.

Und das ist CieCular, BMWs Vision von der Zukunft. Mit CirCular gibt BMW einen Ausblick auf ein Kompaktauto anno 2040. Erinnert an den i3, ist aber in Sachen Nachhaltigkeit und Luxus weiter gedacht.

Der BMW i Vision Circular mit geöffneten Flügeltüren auf einer Ausstellung.

Innen rosa Plüsch? Warum nicht! 

Ein orangefarbener BMW 1602 Elektro-Antrieb von 1972 auf einer Automesse.

BMW zeigt alt und neu. Einen alten aus 1972...

Der weiße BMW iX wird auf einer Automobilmesse von Menschen fotografiert.

..und die iX-Linie, die schon weitgehend bekannt ist, hier der große iX.

Ein weißer BMW i4 mit geöffneter Heckklappe auf einer Automesse.

Und das ist die kommende Elektro-Limousine i4.

Der BMW iX5 Hydrogen wird auf einer Automobilmesse ausgestellt.

Komplett neu ist der BMW iX5 Hydrogen, das erste Wasserstoff-Auto der Bayern.

Ein rot-weißer Porsche Mission R Rennwagen steht vor einer grauen Wand.

Porsche präsentiert auf der IAA die Studie eines elektrischen Rennwagens mit über 1000 PS, den Mission R. Einiges davon wird man an einem kommenden Serienmodell wiederfinden, erklärt man bei Porsche.

Ein grünes City Transformer Elektrofahrzeug mit geöffneten Flügeltüren auf einer Ausstellung.

Wie aus diesen Science-Fiction-Filmen mit den Robotern: der Citytransformer kann sich tatsächlich verändern: fährt wie ein Auto - mit breiter Spur. Parkt wie ein Motorrad, mit schmaler Spur, die sich verengt. Spart 75 Prozent Parkfläche gegenüber herkömmlichen Autos. Rein elektrisch, 180 km Reichweite. Eine israelische Innovation mit deutscher Ingenieurskunst.

Ein Modell eines futuristischen Flugzeugs mit durchsichtiger Kabine steht auf einer Messe.

Auch so könnte man sich in Zukunft fortbewegen: ein deutsches Start-up zeigt eine Studie eines Flugobjektes, das zwischen Flugzeug und Helikopter angesiedelt ist. Mit faltbaren Flügeln, vertikalem Abheben und Landen, und einer Panorama-Kapsel für zwei Insassen. Ist noch im Test-Stadium, erste Flüge von Atlas Aero gibt es in ein paar Jahren. Vielleicht. 

Kommentare