Nissan und die E-Auto-Zukunft: Steile Studien in Tokio

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Was die Hyper-Studien von Nissan über das Design künftiger Modelle aussagen. Und worin sich der nächste Juke versteckt

Die Japan Mobility Show, wie die ehemalige Tokio Motor Show jetzt heißt, hat nicht nur ihr Themenspektrum erweitert. Neben den klassischen Autoherstellern geht es auf dem Messegelände von Tokio Big Sight um breit gestreute Themen. Micro-Mobilität bis hin zu automatisierten Gehhilfen für die rasch alternde japanische Gesellschaft, die neuesten Trends im Camping- und Caravaning-Bereich, Motorsport-Demonstrationen verschiedenster Rennklassen und Pop-Konzerte sollen das Publikum bis zum 5. November in Scharen anlocken.

In den von den japanischen Herstellern bespielten Hallen geht es überraschenderweise nicht so sehr um aktuell kaufbare Modelle, sondern um die Demonstration von Zukunftsfähigkeit. Dafür werden neben futuristischen Flugobjekten für den künftigen privaten Personentransport in der Luft vor allem Auto-Studien mit Elektroantrieb gezeigt.

Geringer E-Auto-Anteil in Japan

Dies obwohl E-Autos in Japan mit einem Marktanteil um die 0,3 Prozent Exoten sind und europäische Besucher vergeblich nach Ladestationen im Straßenbild Tokios Ausschau halten.

Als einzige japanische Marke, die bereits auf eine belastbare Geschichte mit batteriebetriebenen E-Autos verweisen kann (Stichwort Nissan Leaf), greift Nissan in Tokio ganz tief in die Kiste der Showeffekte.

Aber obwohl die drei sehr offensiv gestylten Studien nicht zufällig alle den Zusatz „Hyper“ im Namen tragen, stecken in ihnen Hinweise auf geplante Serienmodelle.

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Mächtige Minivan-Studie mit E-Antrieb: Das Serienmodell dürfte wohl in China landen

So darf erwartet werden, dass sich  aus dem Hyper Tourer einer der in China derzeit so beliebten massigen Minivans herausschälen wird. Der wohl kaum je den Weg nach Europa antreten dürfte.

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Einiges vom auffälligen Flügeltürer Hyper Punk wird man im ersten elektrischen Nissan Juke sehen

Hingegen darf in der kompakten Crossover-Studie Nissan Hyper Punk der Vorbote einer künftigen Generation des in Europa erfolgreichen Nissan Juke gesehen werden. Teile des Designs und des technischen Layouts des Hyper Punk geben Hinweise auf den ersten rein elektrischen Juke, der für den europäischen Markt vorgesehen ist. Ob es dabei auch die Biosensoren in den Kopfstützen des Hyper Punk in das Serienauto schaffen werden, bleibt abzuwarten. In der Studie jedenfalls sollen sie durch künstliche Intelligenz die jeweilige Stimmung der Passagiere selbsttätig erkennen und automatisch die dazu passende Musik und Beleuchtung im Cockpit einstellen.

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Spoiler und Diffusoren sorgen beim Hyper Force für den nötigen Anpressdruck

Schließlich zeigt der wie Godzillas Fluchtauto wirkende Nissan Hyper Force, wie ein rein elektrischer GT-R dargestellt werden könnte. Mit einer Leistung von runden 1.000 kW und Allradantrieb, soll der mit einer Karosserie aus Karbon und viel Anpressdruck von ausladenden Spoilern aufwartende Hyper Force die Geschichte des GT-R würdig fortschreiben. Der nötige Strom für die Elektromotoren kommt dabei aus einer gewichtsoptimierten Feststoff-Batterie, an deren Serienreife Nissan mit Hochdruck arbeitet.

 

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