Genf bekommt wieder eine Automesse - nach Wiener Muster

Im Mai vergangenen Jahres wurde offiziell verkündet, dass die Stiftung Comité permanent du Salon international de l'automobile beschlossen habe, den traditionellen Genfer Autosalon "aufgrund der unsicheren Aussichten nicht zu organisieren". Das mangelnde Interesse der Hersteller am Genfer Salon in einem schwierigen Umfeld, die Konkurrenz durch die Messen in Paris und München, die von den lokalen Konzernen bevorzugt werden, sowie die Investitionen, die notwendig sind, um den Salon am Leben zu erhalten, haben es unmöglich gemacht, die Veranstaltung fortzusetzen, hieß es in der weiteren Begründung. Die Geneva International Motor Show wechselte nach Qatar und findet heuer im November in Doha statt.
Traditionell fand der Genfer Autosalon stets Anfang März statt, an den Pressetagen kamen rund 10.000 Journalisten und an den Besuchertagen rund 600.000 Interessierte.
Eher überraschend kommt nun die Nachricht, dass mit der autoXperience wieder eine Automesse in Genf stattfindet - wieder in den Hallen der Palexpo, organisiert von der Palexpo SA und der UPSA Geneve. So wie der klassische Genfer Salon findet auch die neue Messe Anfang März (7. bis 9.März) statt.
Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass es nicht die Autofirmen selbst sind, die ausstellen, sondern es sind Genfer Autohändler, die die ihre Autos präsentieren. Und man kann auch gleich Probefahrten machen und Kaufverträge unterschreiben. Diesbezüglich folgt die autoXperience der gerade zu Ende gegangenen Vienna Drive. Auch die Autoschau am Wiener Messegelände wurde von den Händlern bestritten. Die Kombi Ferien Messe und Autoschau lockte dabei über 71.000 Besucher in den Prater.
In Genf werden rund 200 Fahrzeuge gezeigt und alle namhaften Marken sind vertreten (nicht mehr am Start sind freilich die Exoten bzw. die Karosseriebauer mit ihren Studien).
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