Generation Z verliert zunehmend Interesse an E-Autos

Nur 7 Prozent der Österreicher würden ein Elektroauto kaufen
Zusammenfassung
- Das Interesse der Generation Z an E-Autos sinkt deutlich, nur noch 52 Prozent erwägen einen Elektroantrieb als nächstes Fahrzeug.
- Hauptgründe für das abnehmende Interesse sind hohe Preise, Unsicherheit bei Reichweite und Ladeinfrastruktur sowie technische Komplexität.
- Junge Käufer legen mehr Wert auf Effizienz, Alltagstauglichkeit und Kosten, während Nachhaltigkeit allein nicht mehr ausschlaggebend ist.
In Deutschland verliert die junge Generation deutlich an Enthusiasmus gegenüber elektrischer Mobilität. Laut einer Studie der Automobilwoche sehen nur noch 52 Prozent der Generation Z potenziell ihren nächsten Wagen elektrisch, ein Rückgang um neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist, dass das Interesse an Plug-in-Hybriden bei 51 Prozent liegt, während klassische Benziner mit 65 Prozent weiterhin stark nachgefragt werden.
Preis, Reichweite und Infrastruktur als Hemmnisse
Eine Deloitte-Studie vom März 2025 bestätigt, dass das generelle Interesse an E-Autos in Europa rückläufig ist. Hohe Anschaffungskosten, Unsicherheit bei der Reichweite und eine unzureichende Ladeinfrastruktur gelten als die Haupthemmnisse. Überraschenderweise zeige sich besonders in Märkten mit starker politischer Förderung, dass diese Faktoren das Kaufverhalten stark beeinflussen.
Junge Käufer achten zunehmend auf Effizienz, Sicherheit und Budgetfreundlichkeit. Nachhaltigkeit allein reiche nicht mehr aus, um die Generation Z zu überzeugen, bestätigt eine ähnliche Studie der Bocconi-Universität aus dem Frühjahr 2025: Viele junge Konsumenten erkennen die Bedeutung der Elektromobilität zwar an, treffen ihre Kaufentscheidung jedoch pragmatisch und machen diese stark von Alltagstauglichkeit und klaren Rahmenbedingungen abhängig.
Auch die Automobilwoche weist darauf hin, dass Elektroautos für viele Gen Z-Konsumenten auch technisch komplex und in der Praxis weniger flexibel erscheinen. Gleichzeitig bieten Verbrenner und Plug-in-Hybride bewährte Alltagstauglichkeit bei geringeren Anschaffungskosten. Das Sinken des Interesses bei E-Autos werde auch durch die hohe Komplexität und die oft als unübersichtlich empfundene Förderlandschaft begünstigt, so das Medium. Viele junge Menschen würden sich bei der Wahl zwischen Kaufprämien, Steuervorteilen, Ladeinfrastruktur und Langzeitkosten überfordert fühlen.
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