NIO startet mit diesen drei Elektroautos in Europa
Der chinesische Autohersteller NIO startet in weiteren Märkten in Europa. In Norwegen war man schon präsent - nun folgen Deutschland, Schweden, Dänemark und die Niederlande.
Es werden drei Modelle sein, mit denen man vertreten sein wird: Der ET7, eine luxuriöse Limousine, der EL7, ein SUV und der ET5, ein Mittelklasse-Sedan (vergleichbar mit Teslas Model 3). Die Eckdaten der Elektroautos sind beeindruckend. Alle drei haben zwei Motoren und fahren mit Allrad. Der ET7 kommt auf eine Systemleistung von 480 kW/652 PS. Der Akku hat eine Speicherkapazität von 75 kWh oder 100 kWh und damit sind Reichweiten von bis zu 580 km möglich. Im kommenden Jahr wird zusätzlich noch ein größerer Akku mit 150 kWh verfügbar sein.
Stichwort Akku. Eine Besonderheit bei NIO ist, dass der Akku nicht nur geladen, sondern auch komplett getauscht werden kann, wenn er leer ist. Derzeit hat man in Deutschland drei Stationen, 2023 sollen es in ganz Europa aber bereits über 120 sein. Der Akkutausch läuft automatisiert ab und dauert weniger als 5 Minuten. Und wenn jemand mit seinem kleinen Akku nicht zufrieden ist und mehr Reichweite braucht, kann man auch eine 75 kWh-Batterie gegen eine größere tauschen.
Der ET5 kommt mit einer Leistung von 360 kW/489 PS, auch hier beträgt die Reichweite mit der größeren Batterie 580 Kilometer. Das 4,9 Meter lange SUV EL7 hat dieselbe Leistung wie der ET7 (also 480 kW) und kommt mit einer Akkuladung bis zu 513 km weit. Geladen wird mit bis zu 130 kW (DC-Lader).
NIO bietet die Autos nicht über ein klassisches Verkaufs- sondern über ein Abomodell im Direktvertrieb an. Es wird zwei Modelle geben - eines mit flexibler Rate und eines mit fixer Rate. Ersteres läuft ab einem Monat, Zweiteres hat eine Laufzeit von 12 bis 60 Monaten. Der ET7 kostet beispielsweise je nach Modell ab 1199 Euro im Monat und die ersten Autos sollen in Deutschland schon ab Oktober zu den Kunden kommen.
Zudem eröffnet NIO in den Ländern, in denen man vertreten ist, so genannte NIO Houses. Das in Berlin sperrt demnächst auf, weitere sind für Deutschland in Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt geplant.
Wie sehen die Pläne für Österreich aus? Konkret sagt man bei NIO auf motor.at-Anfrage noch nichts. Allerdings erklärt man, dass im kommenden Jahr weitere Märkte in Europa dazukommen sollen. Welche, das wird im Rahmen des NIO Days, der traditionell im Dezember stattfindet, verkündet. Und die Chancen stehen wohl nicht schlecht, dass Österreich hier genannt werden wird.
Kommentare