Mercedes EQB: So fährt sich das Elektro-SUV für Sieben

Mercedes EQB: So fährt sich das Elektro-SUV für Sieben
Mit dem EQB kommt im Februar das nächste Modell der EQ-Familie. Wir konnten das Auto schon ausprobieren.

Die EQ-Familie von Mercedes wächst stetig. Das jüngste Mitglied ist nunmehr der EQB. Der ist, wie der Name vermuten lässt, die elektrische Variante des GLB bzw. der große Bruder des EQA.

Stichwort groß. Der EQB kommt auf eine Länge von 4,68 Meter und den Platz sieht man dem Elektro-SUV schon von außen an. Im Vergleich zum GLB kostet die im Wagenboden verbaute Batterie nur geringfügig Kopffreiheit (wir sind hier im Millimeterbereich) – man profitiert davon, dass der GLB schon von vornherein auch als Elektrovariante konzipierte wurde, erklärt uns der zuständige Projektleiter. Und es gibt soviel Platz, dass man (optional) auch eine dritte Sitzreihe haben kann. Damit zählt der EQB zu den bislang noch spärlich gesäten Elektroautos, die auch in einer 7-sitzigen Konfiguration zu haben sind.

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Viel Platz darf man sich freilich nicht erwarten. Für Personen bis 1,65 Meter Körpergröße seien die Sitze noch zumutbar, sagt Mercedes. Wenn man sie nicht braucht, kann man sie freilich wegklappen und kommt zu einem brett'lebenen Laderaum. Zudem lassen sich die Lehnen der Reihe zwei in der Neigung verstellen und die ganze Reihe lässt sich in der Länge verschieben (dieses Goodie kostet aber extra).

Egal, wie viele Personen sich auf die Reise machen, der EQB ist ein angenehmes Reiseauto. Mercedes bietet das E-SUV zunächst als 300 und 350 an – beide mit Allradantrieb. Der 300er leistet 168 kW, der 350er 215 kW, beide nutzen einen Energiespeicher mit 66,5 kWh. Die maximale Reichweite liegt bei beiden Varianten bei 419 Kilometern. Der Unterschied manifestiert sich praktisch nur beim Beschleunigen, wo der 350 noch herzhafter antritt, vor allem, wenn man den Sport-Modus aktiviert (so man Freude daran hat).

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Die große Stärke des elektrischen Benz liegt aber im entspannten Dahingleiten. Die Ingenieure haben viel Aufwand getrieben, um störende Antriebsgeräusche zu eliminieren, und das macht sich bezahlt. Gerne nutzt man den Automodus fürs Rekuperieren – hier weiß das Auto, wann ein Tempolimit, ein Kreisverkehr oder ähnliches ansteht und reduziert sanft und zeitgerecht das Tempo.

Stolz sind die Mercedes-Entwickler auf die Navigation mit Electric Intelligence. Die berechnet die schnellste Streckenführung anhand der  aktuellen elektrische Reichweite, momentanem Stromverbrauch, Topografie der geplanten Route und Temperaturen am Ziel(wegen der Ladedauer). Weitere Faktoren sind die Verkehrssituation auf der geplanten Strecke sowie die dort verfügbaren Ladestationen und ihre Ladeleistung. Der Kunde muss nicht immer zwingend vollladen, sondern erhält an der Ladestation eine konkrete Empfehlung der benötigten Ladezeit. Und der Fahrer kann auch einplanen, mit wie viel Batteriestand er ankommen möchte. Geladen werden kann an einem DC-Schnelllader mit bis zu 100 kW und bezahlen kann man mit Mercedes me Charge, wobei dieses Service fürs erste Jahr inklusive ist.

Neben dem 300 und 350 wird es vom EQB auch eine Frontantriebsvariante und eine auf maximale Reichweite getrimmte Version geben. Markteinführung ist im Februar, die Preise starten bei 56.601 Euro für den EQB 300 4matic und bei 59.360 Euro für den EQB 350 4matic.

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