Die Pläne von Mini für die Zukunft: Letzter Verbrenner 2025
Big Love - so lautet das Motto für die Marke Mini für die Zukunft, das freilich über die reine Elektrifizierung von Autos hinausgeht. Vielmehr soll die Strategie die Verbundenheit der Marke zu den natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten, zu den Menschen in ihrer Vielfalt, zu technologischem Fortschritt und zu profitablem Wachstum als Hersteller von Premium-Automobilien symbolisieren, heißt es aus München.
Was heißt das nun für die Modellpalette?
2023 wird Mini das erste Modell einer neuen Generation von rein elektrischen Autos präsentieren. Auch bei den elektrischen Minis wird der Mini 3-Türer im Mittelpunkt des Portfolios stehen, dazu kommen jeweils ein Crossover-Modell im Kleinwagen und im Premium-Kompaktsegment. Im Jahr 2025 kommt der letzte neue Mini mit reinem Verbrennungsmotor-Antrieb auf den Markt. Zu Beginn der 2030er-Jahre wird MINI dann eine vollelektrische Marke sein.
Im ersten Halbjahr 2021 stieg der Anteil der elektrifizierten Modelle am weltweiten Gesamtabsatz auf über 15 Prozent und in München geht man davon aus, dass rein elektrische Automobile bis zum Jahr 2027 50 Prozent des weltweiten Gesamtabsatzes von Mini ausmachen werden. Aber: Für Zielgruppen und Regionen, deren Mobilitätsbedürfnisse nicht oder noch nicht mit rein elektrischen Antrieben zu erfüllen sind, stellen Fahrzeuge mit hocheffizienten Otto- und Dieselmotoren auch künftig eine ideale Lösung dar, heißt es bei Mini.
2023 kommt der Nachfolger für den Countryman, der sowohl mit elektrifiziertem Antrieb als auch mit Verbrennungsmotor verfügbar sein wird. Ebenfalls ab 2023 werden die neuen, für reine E-Mobilität entwickelten Modelle des Kleinwagensegments produziert.
Standorte
Die werden übrigens in China in einem neu errichteten Werk vom Band laufen. Man arbeitet mit einem chinesischen Partner zusammen und produziert die Autos für China und auch globale Märkte. Der Countryman wird in Deutschland, im BMW-Werk Leipzig, gebaut. Alle anderen Mini-Modelle werden im Stammwerk der Marke, in Oxford/England, produziert.
Die BMW Group plant bis 2030 eine Reduzierung der CO2-Emissionen je Fahrzeug um mindestens 40 Prozent gegenüber 2019. Langfristig hat sich die BMW Group das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 ein klimaneutrales Geschäftsmodell über die gesamte Wertschöpfungskette zu etablieren. Ebenfalls bis zum Jahr 2030 ist eine Reduzierung der CO2-Emissionen in der Produktion um 80 Prozent je Fahrzeug vorgesehen. Damit werden die bereits heute erreichten Nachhaltigkeitsstandards in den BMW Group Werken nochmals forciert. Bereits jetzt wird jeder Mini bilanziell CO2-neutral gefertigt. Dazu trägt auch der 100-prozentige Einsatz von Öko-Strom im Werk Oxford bei. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß je Fahrzeug und gefahrenem Kilometer gegenüber dem Jahr 2019 mindestens halbiert werden. Eine Schlüsselrolle wird dabei natürlich die Elektrifizierung des Antriebs spielen.
Recycling
Um für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, wird beispielsweise der Anteil an Sekundärrohstoffen je Fahrzeug schrittweise deutlich erhöht. Im Vergleich zu Primärmaterial lassen sich dadurch die CO2-Emissionen in der Fertigung noch einmal erheblich senken. Unter anderem wird zukünftig in wachsendem Maße Sekundäraluminium genutzt. Außerdem werden Recycling-Materialien unter anderem im Dachhimmel sowie für Polsterstoffe, Sitze, Fußmatten und Fußbodenverkleidungen verwendet. Anstelle von Leder kommen zukünftig Naturfaserstoffe sowie aus recycelten PET-Flaschen gewonnene Kunststoffe zum Einsatz. Recycelte Fischernetze bilden den Rohstoff für Fußmatten.
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