Drei Länder, tausend Kilometer: Von Kopenhagen nach Bergen mit dem Audi A6 e-tron

Tag 2, am Abend
Auch am Tag 2 des Audi Langstreckentests gab es eine weite Strecken zu überwinden. Aber diesmal in abwechslungsreicher, richtig schöner Landschaft. Die Route von Oslo nach Bergen ist 460 Kilometer lang. Sieben Stunden und einen sehr kurzen Ladestopp zeigt das Navigationssystem an. Akkurat berechnet und nach Plan ausgeführt gab es beim Lademanagement keine Überraschungen.
Der Langstreckentest mit dem Audi A6 Sportback e-tron performance wird auch am zweiten Tag seinem Namen gerecht. Die Strecke ist lang, maximale Geschwindigkeit 80 km/h, sie ist kurvenreich, mit tollen Blicken übers Land, an Flüssen und Fjorden vorbei, entlang tosender Wasserfälle und steiler Berggipfel. So stellt man sich Norwegen vor: 14 bis 18 Grad, sonnig, kühler Wind und Natur, so weit das Auge reicht.

Audi A6 e-tron / Roadtrip
Berge, Kälte, Weite
Hervorheben muss man den Halnefjord am Rande des Hardangervidda Nationalparks. Vom Meeresspiegel aus schraubt man sich auf 1140 Meter in die Höhe, oben gibt es Mondlandschaft, Hochplateau, weite Bergwelt und Schnee. Und das Berghotel Halne Fjellstugu, wo man wohnen und richtig gut essen kann. Etwa 30 Minuten weiter trifft man auf Voringsfossen, Norwegens bekanntesten Wasserfall mit spektakulärer Aussichtsplattform und Treppenbrücken, die einen richtig nah zum kühlen Geschehen bringen. 182 Meter fallen die Wassermassen nach unten, das ist richtig imposant.
Kommen wir zurück zu unserer Langstreckenfahrt und dem Energieverbrauch des Autos. 460 Kilometer war die Strecke heute lang, immer über Landstraßen, Berge hinauf und hinunter. Unser Energieverbrauch hat sich heute auf 18,9 kWh reduziert, weil wir auf der Landstraße statt auf der Autobahn unterwegs waren. Das bedeutete letztlich einen 4-Minuten-Stopp mit Nachladen von 20 kWh auf 32 Prozent. Restreichweite bei der Ankunft in Bergen: 22 Prozent.

Kilometer total: 1090 Kilometer
Reine Fahrzeit total: 14,5 Stunden (an zwei Tagen)
Durchschnittsverbrauch: 18,9 kWh
Lademanagement:
- Tag 1, 630 Kilometer mit 21 Minuten Ladestopp.
- Ladung über Nacht auf 80 Prozent Akku.
- Tag 2, 460 Kilometer mit 4 Minuten Ladestopp.
- Restakku: 22 Prozent bei der Ankunft in Bergen.

Insgesamt waren es lange Tage mit viel Autofahrerei. Privat würde man die Strecke von Kopenhagen nach Bergen, durch die Länder Dänemark, Schweden und Norwegen, so nicht anlegen. Es bräuchte mehr Stopps, mehr Pausen und damit mehr Eindrücke von den Ländern.
Unsere Eindrücke erlangten wir durch die Autoscheiben des Audi A6 Sportback e-tron: einer vollausgestatteten Limousine mit allen Annehmlichkeiten eines Luxusfahrzeugs (Spezifikationen siehe unten). Schöner und ruhiger kann man so eine lange Strecke in so kurzer Zeit nicht "autoreisen".

Tag 1, am Abend
630 Kilometer an der Küste durch drei Länder – wie der vollelektrische Audi A6 die erste Langetappe nahm.
Nein, so würde man diese Strecke privat nicht fahren. 630 Kilometer mit nur zwei kleinen Pausen. Fast am Stück von zwei Fahrern durchgefahren – sieben Stunden und zwölf Minuten reine Fahrzeit. Aber das ist eben keine Touristenausfahrt, sondern ein Langstreckentest mit einem E-Auto. Einem aus der Oberliga: der Audi A6 Sportback e-tron performance (Fahrzeugdaten siehe unten) ist auf lange Strecken ausgelegt. Allein die 100-kwh-Batterie ist ein Indiz dafür.
Und so verlief die heutige Fahrt: Von Kopenhagen/Dänemark geht es auf der durchwegs zweispurigen Autobahn Richtung Malmö. Also von Dänemark nach Schweden, über die berühmte Öresundbrücke und den ebenso berühmten Drogdentunnel. Die Brücke ist die weltweit längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr. Sie mündet in den Tunnel, der im Meer verschwindet. Bei der Planung setzte man auf die Kombination Tunnel-Insel-Brücke, um Schiffen weiterhin die Passage zu ermöglichen. Um Brücke und Tunnel zu passieren, ist eine Maut notwendig: umgerechnet 62 Euro für die einfache Fahrt.

Über imposante Brücken, durch imposante Tunnel
Plötzlich in Schweden
Auf der anderen Seite ist man dann in Schweden, fährt an Malmö vorbei, weiter Richtung Norden auf der E6. Das Meer lässt man zu seiner Linken. Da viel Autobahn und weiter nördlich dann auch schon reichlich Wald rundherum, es geht die Küstenlinie entlang, wir sehen die Kitesurfer bei Halmstad. Es regnet und ist windig bei rund 15 Grad.
Unseren Stopp machen wir in Kungsbacka, 289 Kilometer von Kopenhagen entfernt, nach etwa drei Stunden Fahrzeit. Hier liegt ein idyllischer Golfplatz und das Restaurant Vallda, in dem man vorzüglich Fisch und Fleischbällchen essen kann.
- Unser Durchschnittsverbraucht bis dahin: 22,4 kWh auf 100 Kilometer, die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei imposanten 100 km/h.
Nach der Mittagspause ist eine Ladung notwendig, die uns das Navi des Audi auch vorgibt: es lotst uns zu einem Ionity-Schnelllader nahe der Autobahn, wo wir innerhalb von 21 Minuten 64,8 kWh in den Akku blasen. Das bringt den Akkustand wieder zurück auf 80 Prozent.
Die zweite Etappe führt uns von Kungsbacka/Schweden, nach Oslo/Norwegen. Die Gegend rund um die Autobahn sieht nordisch aus: viel Wald, viel Haide, viele Windräder, ab und zu der Blick aufs Meer.
Dann Norwegen, Ankunft in Oslo
Nach insgesamt 7:12 Stunden kommen wir am Holmenkollen in Oslo an. Das ist die Skisprungschanze und das Sportzentrum.
- Wir reduzieren den Durchschnittsverbrauch durch langsameres Fahren auf 20,6 kWh/100 Kilometer, sind insgesamt 630,3 Kilometer gefahren (ein Ladestopp mit 21 Minuten war dabei). Das Auto zeigt eine Restreichweite von 118 Kilometer an, der Akkustand liegt bei 27 Prozent.
Heute Nacht wird der Wagen wieder auf 100 Prozent vollgeladen – für die Fahrt durch die norwegischen Nationalparks bis nach Bergen. Ich wünsche mir für morgen Landstraße, Bergetappen und Schnee.

Die berühmte Skisprungschanze und das Sportzentrum
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Tag 1, am Morgen.
Kopenhagen, Oslo, Bergen – etwas über 1.000 Kilometer ist die Strecke lange, die von Dänemark nach Schweden nach Norwegen führt. Vorbei an Bergen, Seen und entlang des Meeres, mit Fjorden und schönen Städten entlang der Route.
Die Strecke: Konkret geht es von Kopenhagen (Dänemark) nach Malmö (Schweden), dann weiter nördlich, immer der Küste entlang nach Göteborg (Schweden) und weiter über die Grenze nach Oslo (Norwegen). Von da an werden die Straßen einsamer und der Weg verläuft Richtung Westen, mit dem Ziel Bergen, an der norwegischen Westküste.
Diese Autofahrt wird keine Abgase in die Luft blasen, sie verläuft (fast) ohne Motorgeräusche. Lediglich der Abrolllärm der Reifen wird zu hören sein. Mit dem Audi A6 Sportback e-tron sind wir auf diesem Roadtrip vollelektrisch unterwegs. Laden inklusive, aber das sollte in den nördlichen Ländern, bekannt für ihre weit gediehene Ausrollung von E-Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur, kein Problem sein.
Zudem: Laut WLTP verspricht Audi für den A6 Sportback e-tron performance eine Kilometerleistung von 756 km. Die Energie wird also gut und lange reichen, bei ziemlich optimalen Temperaturen von etwa 15 Grad (ganz gut für den Akku, ein bisschen wärmer würde er sich noch wohler fühlen) und auf vielen Landstraßen, die lediglich 70 km/h (in Schweden) bzw. 80 km/h (in Dänemark und Norwegen) zulassen. Wir laden übrigens mit einer Ladekarte für alle Länder.

Audi A6 e-tron / Roadtrip
Preis Österreich: ab 75.600 Euro
Leistung: 270 kW Systemleistung (280 kW mit Launch Control), Heckantrieb,
Beschleunigung 0-100 km/h: 5,4 Sekunden (mit Launch Control)
Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
Batterie: Lithium-Ionen-Batterie mit Brutto-Speicherkapazität von 100 kWh (netto 94,9 kWh), zwölf Module mit 180 prismatischen Zellen (jeweils 15 Zellen in Reihe geschaltet); Batterie in Crashstruktur und Kühlsystem des Fahrzeugs integriert.
Reichweite: bis zu 756 Kilometern lt. WLTP
Ladeleistung: bis zu 270 kW an entsprechenden High-Performance-Chargern (HPC)
Aerodynamik: cw-Wert von 0,21 beim Sportback
Fahrwerk: Standardmäßig ist der Audi A6 e-tron mit einem Dynamikfahrwerk in Stahlfederbauweise ausgerüstet. Die optionale adaptive air suspension – eine Luftfederung samt geregelter Dämpfung – verleiht dem Fahrzeug eine große Spreizung zwischen hohem Abrollkomfort und sportlichem Handling. Das Fahrzeug kann sich an die Straßengegebenheiten anpassen und regelt die Höhenlage der Karosserie auf vier unterschiedlichen Niveaus (Hochniveau +20 Millimeter, Normalniveau, Tiefniveau –10 bis –20 Millimeter).
Roadtrip-Details: 1000 Kilometer durch die Nordländer
Zwei Tage werden wir mit dem Audi auf dieser Strecke von Kopenhagen nach Bergen unterwegs sein. Und im Detail über diesen Roadtrip berichten. Wie sind die Straßen? Was gibt es zu sehen? Wo muss man anhalten? Wo gibt es die beste Aussicht? Was kann man auslassen? Bei welchen Stopps gibt es den besten Kaffee und Kuchen? Wie fährt sich das Auto, wie funktioniert das Laden? Wie weit kommen wir mit einer Ladung tatsächlich?
Wir, eine Gruppe europäischer Journalisten, fahren jetzt los, (Dienstag, 24. Juni 2025, 10:30 Uhr).
Der KURIER ist dabei und berichtet gleich heute Abend wieder. Tag 1 bringt uns von Kopenhagen (Dänemark) weiter nach Schweden (Malmö) und bis hinauf nach Oslo – rund 622 Kilometer lang ist diese erste Etappe. Ziel ist der Holmenhollen in Oslo, die berühmte Skisprung-Schanze.
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