Die wichtigsten Neuheiten von der Peking-Autoshow
Ein Formula Leopard Super 9 Concept von BYD
Die Automesse in Peking ist natürlich ein großes Heimspiel für die chinesischen Hersteller. Aber auf dem größten Automarkt der Welt wollen auch die deutschen Hersteller Präsenz zeigen - allen voran Mercedes, wo man die neue (in Graz produzierte) elektrische G-Klasse zeigt.
Die Stände chinesischer Hersteller wie BYD und des Branchenneulings Xiaomi wurden von Menschenmassen belagert. Xiaomi, der als Smartphone-Hersteller anders als Apple in kurzer Zeit ein Serienfahrzeug auf den Markt bringt, läutete die Messe ein. Firmenchef Lei Jun, beim Messerundgang stets mit einem Pulk von Journalisten im Schlepptau, nennt die täglich steigenden Vorbestellungen für die äußerlich einem Porsche sehr ähnliche Limousine SU7 - zuletzt 75.723. Unter den Käufern seien auch Besitzer von Fahrzeugen von BMW und Audi, sagte er. Marktführer BYD versucht unterdessen, sein Image als Billighersteller mit seinen Premiummarken Yangwang und Denza abzuschütteln.
Mercedes G580 mit EQ Technologie
Wichtig aus heimischer Sicht ist die Elektrovariante des Mercedes G - der G580 mit EQ Technologie wird in Graz gebaut. Mehr über das Auto erfahren Sie hier
Audi Q6L e-tron
In China mag man große Autos. Darum macht Audi für China den Q6 e-tron zu einer L-Version mit verlängertem Radstand. Die Batterie hier hat 107 kWh und sorgt für mehr Reichweite, nämlich 700 Kilometer. Das Auto wird auch in China (Changchun) produziert.
VW ID.Code
VW zeigt die Studie ID. Code. Sie soll zeigen, welcher Designlinie die in China für China produzierten VW-Autos folgen werden. Für den chinesischen Markt bringt VW eine neue Submarke, genannt ID.UX.
Mini Aceman
Mini bringt mit dem Aceman (mehr über das Auto hier) ein Crossover-Modell, das sich zwischen dem gewachsenen Countryman und dem klassischen Dreitürer einordnet. Den Aceman gibt es nur als Elektroauto.
VW Tiguan L Pro
Für den chinesischen Markt gedacht ist der neue Tiguan L Pro von VW. Auch der wurde im Vergleich zu seinem europäischen Pendant verlängert.
Xiaomi SU7
Publikumsmagnet der Messe war das erste Auto von Smartphone-Riese Xiaomi. Für den SU7 hat man schon über 75.000 Bestellungen verbucht. Mehr über das Auto hier
Zeekr Mix
Zeekr zeigt mit dem Mix einen echten Van. Die Chinesen haben auch Ambitionen in Österreich auf den Markt zu kommen.
BYD Ocean-M
Eine Studie ist noch der Ocean-M von BYD. Das wäre ein elektrischer, sportlicher Hatchback, der auch nach Europa kommen könnte.
Ausländische Automobilhersteller, die ihre China-Strategien wie etwa Volkswagen neu ausrichten, um beim rasanten Umstieg aufs Elektroauto mitzuhalten, kündigten Pläne an, mehr in die lokale Produktion und Forschung zu investieren. Die VW-Tochter Audi setzt auf die speziell für China gebaute Langversion des Q6 e-tron mit mehr als 700 Kilometern Reichweite pro Batterieladung. „Wir haben alle Voraussetzungen, um ein starker Player auf dem chinesischen Markt zu bleiben“, sagte Audi-Chef Gernot Döllner. Die deutschen Hersteller waren im Zeitalter der Verbrennerautos Platzhirsche auf ihrem wichtigsten Markt, kommen aber immer stärker unter Druck chinesischer E-Auto-Konkurrenten.
Einige chinesische Hersteller bekräftigten ihre Pläne, mit Exporten auch auf dem Weltmarkt zu punkten und zeigten sich selbstbewusst. Sie hätten die Nase bei Innovationen vorn, betonten einige. „Mit dem Eintritt der chinesischen Automobilindustrie in eine neue Ära der Globalisierung und der zunehmenden Stärke der einheimischen Marken sind chinesische Fahrzeuge auf der Weltbühne zu einem neuen Trend geworden“, sagte Mu Feng, Präsident von Great Wall Motor. Beispiele für die neuesten Techniktrends sind Assistenzsysteme zum automatisierten Fahren, die etwa BYD und der VW-Partner Xpeng ankündigten.
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