Deutsches Kraftfahrt-Bundesamt warnt vor Universal Isofix-Adaptern
Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor der Benutzung von Universal Isofix-Adaptern zur Befestigung von Kindersitzen und Babyschalen in Kraftfahrzeugen.
Untersuchungen von Universal-Isofix-Adaptern unterschiedlicher Bauart zeigten, dass eine sichere Befestigung von Babyschalen oder Kindersitzen nicht gewährleistet werden kann, was im Falle eines Unfalls zu einer deutlich erhöhten Verletzungsgefahr führt.
Tests der Fachgruppe Fahrzeugtechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin haben ergeben, dass Kindersitze, die mit Universal-Isofix-Adaptern befestigt waren, sich bei einem Aufprall vollständig lösten und frei im Fahrgastraum bewegten.
Kindersitze müssen ein Genehmigungszeichen tragen. Diese dürfen ausschließlich mit den fahrzeugeigenen geprüften und genehmigten Isofix-Aufnahmepunkten verbunden werden, was bei den genannten Produkten nicht gegeben ist und eine ernste Gefahr für das Kind birgt.
"Die Isofix-Verankerungen im Auto müssen nach UN Reg. 145 genehmigt werden. Diese Zulassung ist immer fahrzeugspezifisch, denn es wird das Gesamtsystem aus Isofix-Ankerpunkten, Fahrzeugsitz, Sitzunterkonstruktion bis hin zur Fahrzeugstruktur geprüft", erklärt Andreas Ratzek, Test-Ingenieur und Kindersitzexperte beim deutschen ADAC.
Einige Fahrzeugmodelle bieten die legale Möglichkeit, fahrzeugspezifische Isofix-Aufnahmen sicher nachzurüsten. Das KBA rät, diesbezüglich die Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs zu prüfen und bei Zweifeln über die sichere und erlaubte Verwendung bereits erworbener Produkte den Fahrzeughersteller oder die Vertragswerkstatt zu kontaktieren.
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