Campen im Winter – nützliche Tipps für den Roadtrip
Man hat die Möglichkeit, durch verschneite Landschaften zu fahren und abends einen warmen Tee im kuschelig warmen Auto mit Blick in den Schnee zu genießen. Mit einem Camper kann man die Natur im Winter hautnah erleben und der Trip macht mindestens genauso viel Spaß wie im Sommer, sofern man sich richtig vorbereitet. Natürlich müssen für den Winter andere Vorkehrungen getroffen werden als für den Sommer. Nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Ausrüstung muss an die winterlichen Gegebenheiten angepasst werden. Wenn Sie also einen winterlichen Roadtrip planen, sollten Sie unsere nachfolgenden Tipps berücksichtigen. In diesem Artikel erfahren Sie, was es bei der Planung und Durchführung eines Camping-Trips im Winter zu beachten gibt, damit der Ausflug nicht zu einer eisigen Überraschung wird.
Wo finde ich das passende Fahrzeug zum Campen?
Zunächst sollten Sie sich Gedanken darüber machen, mit welchem Gefährt Sie aufbrechen möchten. Soll es ein klassischer Wohnwagen sein oder kommt auch ein Van infrage? Ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen können Sie bei einem entsprechenden Anbieter mieten. Da Sie in der Nebensaison verreisen, sollten die Preise in der Regel etwas günstiger sein als im Sommer. Ein Wohnmobil bietet viel Platz, was gerade dann wichtig ist, wenn man mit der ganzen Familie verreist. Eine Alternative zum altbewährten Camping-Mobil stellt ein Van wie zum Beispiel ein VW-Bus dar. Beschränken Sie Ihre Suche nach einem passenden Camper daher nicht nur auf bekannte Wohnwagenanbieter, sondern fragen auch bei Privatanbietern oder Autohäusern nach. So bietet beispielsweise die Kühne Gruppe einen VW California für etwa 100 € pro Tag an. Stellen Sie außerdem sicher, dass das von Ihnen gewählte Fahrzeug auf Minusgrade und glatte Straßen vorbereitet ist. Dabei spielen eine ausreichende Profiltiefe der Winterreifen sowie eine Heizung, gute Isolierung und frostgeschützte Wasserversorgung eine wichtige Rolle. Fahren Sie in die Berge, sollten auch Schneeketten und ein Starthilfekabel nicht fehlen.
Die Must-haves für Winter-Camper
Im Winter ist es das A und O, gut vorbereitet zu sein. Das kann einem viel Kummer ersparen. Aus diesem Grund stellen wir Ihnen hier einige Dinge vor, welche unerlässlich für Ihren Winterurlaub mit dem Camper sind. Sie sollten im Fahrzeug eine Schaufel, einen Besen, eine Leiter und einen Schneeschieber haben. Diese vier einfachen Gegenstände sind sehr nützlich, wenn die Wege oder das Dach des Wohnmobils mit Neuschnee bedeckt sind. Auf den meisten Campingplätzen werden bei Schnee nur die Hauptwege geräumt, weshalb Sie für Ihre Parzelle selbst zuständig sind. Insbesondere sollten Sie darauf achten, dass die Be- und Entlüftung immer frei von Schnee und Eis sind. Bevor Sie den Weg fortsetzen, müssen Sie stets das komplette Fahrzeug vom Schnee befreien. Weiterhin kann ein Vorzelt ein großer Vorteil sein. Es gibt Vorzelte, die speziell für den Gebrauch im Winter konzipiert sind. Das Dach eines solchen Vorzeltes fällt steil nach vorne ab, sodass Neuschnee herunterrutscht und nicht liegen bleibt. Auch sollten Sie einen Boden im Vorzelt auslegen, um Nässe und Schnee nicht in den Camper zu tragen. Sie erschaffen auf diese Weise eine Schnee- und Nässeschleuse direkt vor Ihrer Tür. Böden für Vorzelte gibt es in der Regel als fertige Klickböden. Auch kann man sie sich selbst aus Holz bauen.
Gut gerüstet gegen die Kälte
Die Kälte kann einem im Winter schnell mal den Spaß verderben. Umso wichtiger ist es, sich gut davor zu schützen. Mit einigen einfachen Maßnahmen ist es möglich, den Camper gegen das Eindringen der Kälte zu präparieren. Thermomatten können beispielsweise helfen, den Wärmeabfluss über die Fenster einzudämmen. Sie lassen sich ganz einfach mit Druckknöpfen befestigen und am Tag wieder einrollen. Da besonders über das Kühlschrankgitter einiges an Kälte in den Wohnwagen eindringen kann, ist an dieser Stelle eine spezielle Abdeckung empfehlenswert. Sofern Sie an Ihrem Van oder Camper eine Anhängevorrichtung haben, sollten Sie auch diese vor Kälte schützen. Ansonsten kommt spätestens bei der Abreise vom Campingplatz das böse Erwachen, dass die Mechanik aufgrund der Vereisung nicht mehr richtig funktioniert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Aufbewahrung der Gasflaschen. Der Staukasten im Bug sollte daher mit einer Thermoschutzplane abgedeckt werden. Da man im Winter natürlich mehr Gas zum Heizen benötigt als beim Camping im Sommer, sollten Sie genügend davon mitnehmen. Am besten eignet sich eine Mischung aus Propan- und Butangas, da reines Butangas ab Temperaturen unter 0 Grad Celsius seine Brennfähigkeit verliert. In der Regel kann man sagen, dass eine 11-Kilogramm-Flasche Propangas im Dauerbetrieb etwa 3 bis 5 Tage hält. Informieren Sie sich über die Gegebenheiten auf dem Campingplatz, da es dort möglicherweise die Option zum Auffüllen von Gasflaschen gibt.
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