Autosalon Paris: Das ist die neue Mercedes B-Klasse
Die neue Mercedes B-Klasse bekommt eine verschiebbare Rückbank, neue Motoren und natürlich die aus der A-Klasse bekannten riesigen Displays. Premiere feiert auch ein Doppelkupplungsgetriebe mit acht Gängen. Außerdem sollen Optik und Fahrverhalten des Kompaktvans sportlicher geworden sein. "So praktisch wie immer, so chic wie noch nie", so charakterisiert Mercedes-Vertriebsvorstand Britta Seeger den Neuling.
Auch der cw-Wert (0,24) wurde gegenüber dem Vorgänger (0,25) um ein Hundertstel verbessert. Die niedrigere Dachlinie verbessert durch die kleinere Stirnfläche ebenfalls die Windschlüpfigkeit. Der Fahrer sitzt jedoch neun Zentimeter höher als in der A-Klasse und genießt so eine bessere Rundumsicht - auch dank optimierter Querschnitte der Dachsäulen, die weniger Umgebung verdecken.
Das Cockpit ähnelt dem der A-Klasse. Der Fahrer sieht auf zwei große Displays, die es in drei Ausführungen gibt: mit zwei 7,0-Zoll-Displays, mit einem 7,0- und einem 10,25-Zoll-Display und in der Widescreen-Version mit zwei 10,25-Zoll-Displays. Als Option ist ein Head-up-Display erhältlich. Zu den Alleinstellungsmerkmalen zählt Mercedes die Ambientebeleuchtung mit 64 Farben und zehn "Farbwelten". Auch die Sitzklimatisierung und die Massagefunktion sind eine Besonderheit im Segment. Die Rücksitze sind serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 geteilt umklappbar. Ab Mitte 2019 gibt es eine umklappbare Beifahrersitzlehne und eine um 14 Zentimeter längs verschiebbare Fondbank. Das Kofferraumvolumen kann dann zwischen 455 und 705 Liter variiert werden. Nach Umklappen der Fondsitze passen bis zu 1.540 Liter in den Gepäckraum. Als Extras sind eine elektrisch bedienbare und eine sensorgesteuerte Heckklappe erhältlich. Ebenfalls optional gibt es LED-Scheinwerfer oder adaptive Multibeam-LED-Scheinwerfer. Die B-Klasse erhält auch die neuesten Fahrassistenzsysteme. So kann sie in bestimmten Situationen teilautomatisiert fahren. Der Abstandstempomat passt die Geschwindigkeit nun auch vorausschauend an und senkt das Tempo vor Kurven, Kreuzungen oder Kreisverkehren.
Fünf Motoren stehen ab Start zur Verfügung, die alle die Euro-6d-Temp-Grenzwerte erfüllen. Auf der Benzinerseite sind dies der B 180 mit 136 PS und der B 200 mit 163 PS. Dabei handelt es sich um den 1,33-Liter-Vierzylinder (M 282) mit Zylinderabschaltung, der aus der Kooperation mit Renault stammt. Dazu kommen drei Diesel, der B 180 d mit 116 PS, der B 200 d mit 150 PS und der B 220 d mit 190 PS. Als Basisaggregat dient der aus der A-Klasse bekannte 1,5-Liter-Diesel (OM 608). Die beiden stärkeren Dieselversionen haben einen neuen Motor: den OM 654q, die für den Quereinbau angepasste Version der Zweiliter-Dieselbaureihe OM 654. Dank einem zweiten SCR-Katalysator erfüllt die B-Klasse damit schon die nochmals schärfere Euro-6d-Norm. Die neue B-Klasse startet zunächst ausschließlich mit Doppelkupplungsgetrieben. Neu ist hier das 8G-DCT mit acht Stufen, das in Verbindung mit dem größeren Dieselmotor zum Einsatz kommt. Weitere neue Motoren folgen, ebenso Modelle mit Allradantrieb.
Was den Kontakt zur Fahrbahn angeht, so gibt es neben dem Serienfahrwerk noch ein Komfortfahrwerk mit Tieferlegung und ein Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern. Die Basiskonfiguration hat eine Verbundlenker-Hinterachse, bei den stärkeren Motorisierungen und bei der Wahl eines optionalen Fahrwerks kommt eine aufwändige Vierlenker-Hinterachse zum Einsatz. Die Räder sind mit 16 bis 19 Zoll eine Nummer größer als bisher. Die neue B-Klasse ist ab 3. Dezember 2018 bestellbar und wird ab Februar 2019 ausgeliefert. Zu den Preisen äußert sich Mercedes noch nicht.
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