Rarer Alfa Romeo Zagato mit Viper-Motor wird versteigert
Als das Auto 2010 entstand, galt es, das 100-jährige Firmenjubiläum von Alfa Romeo zu feiern. Die Karosserie-Maßschneiderei von Zagato legte dafür den TZ3 auf. Der Name kommt nicht von ungefähr, gibt es doch eine Historie, die 1963 mit dem TZ1 begann. TZ steht für "Tubolare Zagato" und Zagato lieferte schon damals die hinreißend schöne Karosserie für den Sportwagen, der technisch auf der Giulia basierte. Federführend bei der Entwicklung war die Rennsportabteilung von Alfa Autodelta, sollte doch der TZ1 auf den Rennstrecken der Welt erfolgreich sein.
Ein Jahr später kam der weiter verbesserte und PS-stärkere TZ2. Der TZ2 wurde ob seiner Form auch als Mini-GTO bezeichnet, in Anlehnung an den erfolgreichen Sportwagen der damaligen Zeit, den Ferrari 250 GTO.
Sowohl von TZ1 und TZ2 wurden nur wenige Exemplare gebaut und so sollte auch der TZ3 sehr exklusiv bleiben. Gerade einmal 9 Stück wurden gebaut und eigentlich noch vor der Premiere in aller Stille an Sammler verkauft - zum Stückpreis von 1 Million Dollar.
Technisch basiert der TZ3, den Zagato 2010 auf die Räder stellte, auf der Dodge Viper und hat einen V10-Zylinder mit über 600 PS unter der Haube. Wie seine Vorgänger hat der TZ3 einen Gitterrohrrahmen (Tubolare), über den die Karosserieteile gestülpt wurden - nur waren diese bereits aus Kohlefaser gefertigt. Und optisch erinnert der TZ3 natürlich an die Vorbilder aus den 60ern.
Der Wagen stammt aus der Sammlung von Najeeb Khan und wird im Rahmen der Elkhart Collection Auktion von RM Sotheby's versteigert. Einen Schätzpreis hat das Auktionshaus noch nicht bekannt gegeben. Zur Orientierung: Vor sechs Jahren wurde einer der neun TZ3 in den USA für 700.000 Dollar angeboten.
Die Versteigerung ist - abhängig von der aktuellen Situation rund um das Coronavirus - für den 23./24. Oktober angesetzt.
Kommentare