Wien: Gemütlichste Weltstadt der Welt

„Wenn die Welt einmal untergehen sollte, ziehe ich nach Wien, denn dort passiert alles 50 Jahre später“...
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Dieses Zitat soll der Komponist Gustav Mahler (geboren 1860, gestorben 1911 in Wien) gesagt haben. Nun, das ist gut 120 Jahre her – und seitdem hat sich die Stadt stark verändert. Mahler würde „sein Wien“ nicht wiedererkennen.

Wien ist heute eine moderne Weltstadt (ja, stimmt, damals auch) mit 1,9 Millionen Menschen (damals, 1910, sogar über 2 Millionen). Wien ist heute am Puls der Zeit, dicht und energiegeladen. Behält aber trotzdem ihren ruhigen, angenehmen Kern: im Vergleich zu anderen Millionen-Metropolen ist Wien ungleich gemütlicher, sicherer und entspannter – das zeigt alljährlich auch der Index der lebenswertesten Städte der Welt. Allen Wiener Unkenrufen zum Trotz: hier will man geboren werden, weil die Gesundheitsversorgung passt, das Schulsystem und die Universitäten gut und kostenlos sind. Hier will man Familie gründen, weil Wien sicher ist, es Kindergartenplätze gibt und Spielplätze. Und hier kann man auch sehr gut alt werden, weil die Stadt viel bietet: Kulturangebote und Natur sowieso, aber auch spezielle Initiativen für Ältere und Wohnformen, die für SeniorInnen gemacht sind. Stichwort: Betreutes Wohnen oder Seniorenheime; dazu mobile Dienste die helfen, wo Hilfe notwendig ist.

„Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht“ – Helmut Kohls Satz aus dem Jahr 1998 mahnt auch heute noch zu Menschlichkeit. Speziell dann, wenn Gesellschaften dazu tendieren, auseinanderzudriften. Wien war und ist hier gut unterwegs.

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